Die wichtigsten Begriffe im Digitalen Wandel

Vom Digitalen Wandel können wir nun täglich in fast allen Medien lesen. Einige sind jedoch mit den vielen neuen Begriffen, die zum Teil aus dem Englischen stammen, überfordert.

Im Folgenden sind die Wichtigsten davon beschrieben.

IoT

IoT ist eine Abkürzung für, das aus dem Englisch stammende, Internet of Things (Deutsch: das Internet der Dinge). Das Internet der Dinge ist die Bezeichnung dafür, dass Geräte immer “smarter” werden, indem sie mit Software, Sensoren und Elektronik ausgestattet werden. Ein Beispiel hier ist das uns allen bekannte Smartphone.

Der Trend geht jedoch immer weiter dazu hin, dass alle Geräte und Maschinen miteinander kommunizieren und Daten austauschen. Im Internet der Dinge könnte ein Sensor im Auto bereits die Autowerkstatt informieren, dass es ein Problem gibt. Die Anwendungsbereiche sind nahezu unendlich.

Industrie 4.0

Industrie 4.0 ist ähnlich zum Begriff IoT. Der Begriff wurde jedoch von der Deutschen Regierung im Jahr 2011 vorgestellt. Es ist eines der wichtigsten High-Tech-Initiativen, welche die Bundesregierung ausgerufen hat.

Ähnlich zu IoT geht es hierbei darum, alle Prozesse und Geräte noch effektiver und effizienter durch die Nutzung von Sensoren, Software und Elektronik zu machen. Der Fokus liegt jedoch auf industrielle Prozesse.

Agiles Management: Lange Zeit wurde der Begriff “Agile” als innovative Entwicklungsmethode für Softwareprojekte verwendet. In den letzten Jahren hat sich dies jedoch immer mehr geändert und Unternehmen nutzen den Agilen Ansatz auch um Unternehmen zu steuern.

Grundsätzliche geht es darum, schneller auf Marktveränderungen reagieren und Entscheidungen schneller umsetzen zu können.

Bimodale IT

Die IT verändert sich täglich und dennoch braucht ein Unternehmen Beständigkeit, um erfolgreich zu sein. Hier setzt das Konzept der Bimodalen IT an. Es ist das vorantreiben der IT in zwei Geschwindigkeiten.

Auf der einen Seite sichere IT Systeme, welche sich bereits bewährt haben und welche langsam auf den neusten Stand der Dinge gebracht wird.

Auf der anderen Seite werden experimentell neue innovative Digitale System ausprobiert. Hier wird auch vom Agilen Prozess gesprochen.

Beide Modi sind notwendig, um den voranschreitenden Digitalen Wandel erfolgreich zu bewältigen.

Grund für die IT der zwei Geschwindigkeiten ist auch, dass viele Großunternehmen es nicht schaffen ihre IT Systeme von heute auf morgen zu erneuern. Gleichzeitig bringen Startups und Innovatoren Technologien auf den Markt, welche das eigene Geschäftsmodell gerade zu zerstören können. Nokia und Kodak sind hier immer noch die besten Beispiele.

BYOD

BYOD steht für das Englische “Bring Your Own Device”. Ein Konzept in dem Unternehmen den Mitarbeitern erlauben, private Geräte wie Smartphones oder Laptops für die tägliche Arbeit zu nutzen.

Dieses Konzept ist auch dadurch entstanden, weil es für Unternehmen schwer ist, Mitarbeiter daran zu hindern diese Geräte mitzubringen. Gleichzeitig kann es auch eine finanzielle Entlastung sein, wenn Mitarbeiter die Ausgaben für diese Geräte tätigen.

BYOD verlangt jedoch nach neuen Sicherheitskonzepten, denn Daten können durch Dritt-Geräte einfacher weitergegeben werden.

BYOC

BYOC steht für “Bring Your Own Cloud”. Neben technischen Geräten wie Smartphones und Laptops werden zunehmend auch Online-Speichermedien von Drittanbietern, wie DropBox, von Mitarbeitern genutzt. Auch dies lässt sich schwer verhindern, da diese Dienste in den meisten Fällen um ein vielfaches einfacher zu bedienen sind, als firmeneigene Lösungen.

Wie auch BYOD birgt BYOC viele Chancen aber auch viele Gefahren für Unternehmen.

Konsumerisierung der IT

BYOD und BYOC sind Teilbereiche der sogenannten “Konsumerisierung der IT”. Mitarbeiter verlassen sich immer weniger auf Unternehmenseigene IT Lösungen, sondern nutzen ihnen vertraute Lösungen, welche auf dem freien Markt, zum Teil kostenfrei, verfügbar sind.

Chief Digital Officer

Lange Zeit war der Chief Information Officer (CIO) der Chef der IT und auch der Zuständige für den Digitalen Wandel. Durch die Komplexität welches durch den Digitalen Wandeln entsteht, fragen sich jedoch immer mehr Unternehmen, ob sie eine Position des Chief Digital Officers (CDO) erstellen sollen.

Der CDO ist besonders für den agilen, den sich schnell verändernden, Teil der Bimodalen IT zuständig. Er/ Sie bringt neue Digitale Initiativen in das Unternehmen und führt diese erfolgreich durch. Hierbei arbeitet diese Person eng mit dem CIO und dem CEO zusammen.

Welche Begriffen empfinden Sie als wichtig und erklärungsbedürftig? Freue mich auf einen Austausch.

Bilder: Flickr.com/ Richard/ Weber


Der Autor: Sascha Thattil arbeitet bei YUHIRO und hilft Unternehmern und Unternehmen beim einfachen Aufbau von Programmier-Teams in Indien. YUHIRO ist ein deutsch-indisches Unternehmen welches IT Firmen, Agenturen und IT Abteilungen Softwareentwickler bereitstellt.

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