WooCommerce Entwickler: was macht ein solcher Programmierer?

Die Entwicklung von Onlineshops wird immer interessanter. Auch für kleinere Unternehmen. Es gibt Programmierer die darauf spezialisiert sind.

Im Beitrag mehr zu WooCommerce und was man damit machen kann.

Einführung

Heutzutage kauft fast jeder Online ein. Auch wenn man später in einen Laden in der Nähe geht. Zuerst erkundigt man sich Online, um sich zu informieren und eine Entscheidung zu treffen.

Das Entstehen von Smartphones und Tablets und der vereinfachte Zugang zum Internet, hat die Möglichkeit, sich jederzeit zu informieren, verbessert.

Somit kann es mehr als sinnvoll sein, einen kleinen Onlineshop zu haben, auch wenn man nur ein Ein-Mann oder ein Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern ist.

Eine Individualprogrammierung mit Magento oder Shopware kommt hier oftmals nicht in Frage. Es muss also eine einfache Lösung her, die auch in Suchmaschinen gut gefunden wird und welche sich einfach erstellen lässt.

Die perfekte Lösung hier ist WooCommerce (im Beitrag auch WoC). Es handelt sich um ein sehr elaborates Plugin (Erweiterung) für WordPress, dem beliebten Content Management System (CMS).

Damit lassen sich mit einigen Handgriffen, gut aussehende eCommerce Shops aufbauen.

Hinweis zum Wettbewerb mit Amazon: Suchmaschinen tendieren lokale Angebote zu präferieren. Ein lokaler Onlineshop kann daher sehr wohl gut in diesen Suchmaschinen (zum Beispiel in Google) gefunden werden.

Wie kann man es umsetzen lassen?

Es gibt Internetagenturen und IT Dienstleister, welche sich auf WooCommerce spezialisiert haben. Entsprechende WooCommerce Entwickler arbeiten in diesen Unternehmen.

Es gibt auch einige Freelancer die sich hier spezialisiert haben. Diese findet man auf unterschiedlichen Freiberufler Plattformen.

Eine weitere Alternative ist das sogenannte Offshore Outsourcing, also die Auslagerung in das Ausland. Das ist jedoch meistens eher für Werbeagenturen und Softwareunternehmen interessant, welche selbst Projektmanagement Kapazitäten und Programmierkenntnisse haben.

Was kostet es?

Entwickler im Bereich WooCommerce nehmen im Schnitt einen Stundensatz von zwischen 80 und 150 Euro.

Dabei sind Freelancer meistens etwas günstiger und führende Leadagenturen nehmen höhere Tagessätze. Das Honorar richtet sich auch danach, ob es sich um einen Junior Webdesigner handelt oder um einen Senior Webentwickler oder gar um einen Creative Director.

Bei einer Auslagerung in das Ausland kommt man auf Stundensätze zwischen 15 Euro und 60 Euro. Hierbei ist, wie bereits erwähnt, eventuell eine zwischengeschaltete Agentur notwendig. Von solchen Einsparungen profitieren also eher Digital-Spezialisten.

Wo findet man Experten?

Hier einige Orte wo man Spezialisten findet:

  • Digital Agencies: Diese arbeiten oftmals an unterschiedlichen Onlineshopsystemen wie Magento, Shopware, OXID und CMS wie TYPO3 und WordPress. Daneben werden oftmals Dienstleistungen im Bereich WooCommerce angeboten.
  • WordPress Freiberufler: Diese findet man über Plattformen wie Gulp oder Hays. Auch Online Freelancer Verzeichnisse können interessante Anlaufstellen sein.
  • YUHIRO: Dienstleister wie YUHIRO suchen Entwickler aus diesem Bereich und stellen diese für Agenturen und ähnlich Firmen bereit. Diese geschieht im sogenannten Offshore Outsourcing Verfahren.

Was sind die Vorteile von WooCommerce?

Es gibt einige Vorteile welche das Shopsystem bietet.

  • Einfache Anbindung an PayPal und andere Zahlungssysteme: Es gibt unterschiedliche Plugins, welche die Funktionalitäten des Onlineshop Systems erweitern. Darunter auch Erweiterungen für PayPal oder Stripe. Mit Stripe lassen sich Kreditkartenzahlungen entgegennehmen.
  • Gute Findbarkeit in Suchmaschinen: Google hat bereits seit langer Zeit informiert, dass WordPress sehr gerne als Technologie für Webseiten gesehen wird. Damit wird es auch bevorzugt in Suchmaschinen angezeigt. Dabei gibt es auch SEO Plugins wie YOAST und ähnliche, welche es ermöglichen die Titel der Beiträge und die Meta Descriptions anzupassen und einige weitere Optimierungen vorzunehmen. Somit erspart man sich auch eine aufwendige Programmierung für diesen Bereich.
  • Einfacher erstellbar: Andere Shopsysteme haben oftmals viele Funktionalitäten, welche nicht unbedingt in einer kleinen Implementierung notwendig werden. Diese grösseren Systeme brauchen oftmals auch einen langen Entwicklungszeitraum. Bei WoC dauert die Programmierung nur wenige Stunden oder Tage. (Natürlich kann es auch Wochen oder Monate dauern, falls man viele Individualentwicklungen benötigt, wie einen eigenen Produktkonfigurator oder ähnliches)
  • Einfache Wartbarkeit: Versions Updates und Plugin-Updates werden von WP oder von den jeweiligen Erweiterungs-Anbietern angeboten. Man muss zum Teil nur einen Klick machen, um dieses Update durchzuführen. Zudem braucht man keinen Programmierer, um kleinere Änderungen, wie Textänderungen oder das Hinzufügen von Produkten, vorzunehmen. Man kann es ganz einfach im Backend der Installierung vornehmen.

Einige Herausforderungen welches das Onlineshopsystem mit sich bringt

WoC bietet einige Chancen. Es macht jedoch auch Sinn auf seine Anforderungen zu schauen, und ob das System passt. Hier einige Entscheidungskriterien:

Anzahl der Nutzer: Wieviele Besucher wird der Onlineshop haben? Sind es zirka 100 bis 1000 pro Tag? Dann kann man es gut und gerne mit einem WooCommerce Shop machen.

Menge der Produkte: Gibt es zirka 100 bis 2000 Produkte in der eCommerce Implementierung? Dann kann man es gerne mit einem Programmierer aus diesem Bereich umsetzen lassen.

Anbindungen an Drittsysteme: Läuft das System autark und der WooCommerce Entwickler muss keine grossartigen Anbindungen an Warenwirtschaftssysteme, ERP Anwendungen und andere Drittsysteme vornehmen? Gut. Dann passt WoC.

Wenig Individualentwicklungen: Es müssen nur wenige individuelle Codierungen vorgenommen werden? WoC ist die richtige Lösung.

Wenn man jedoch viele Internetnutzer hat, zum Beispiel mehr als 2000 Besucher pro Tag und mehrere Tausend Bestellungen am Tag, dann sollte man auf andere Systeme wie Magento oder Shopware odere andere Möglichkeiten setzen. Hier kann man sich auch vom Entwickler oder der Agentur beraten lassen.

Weitere Chancen

Es gibt einige weitere Chancen, welche das Shopsystem bietet.

  • Man schafft einen relativ schnellen Einstieg in die Welt des eCommerce.
  • Es gibt viele Themes, welche es für WooCommerce gibt. Dort sind die Seiten-Templates für die Produktseiten, Zahlungswege, Einkaufskörbe, bereits vorprogrammiert und man kann es in wenigen klicks installieren.
  • Auf Youtube gibt es viele Onlinekurse und Hilfestellungen. Diese kann man zu Rate ziehen, wenn man später Fragen hat und nicht den Entwickler hinzuziehen möchte.
  • Keine laufenden Lizenzkosten. Wenn man Systeme wie Shopify oder WIX nutzt, dann zahlt man einen monatlichen Preis. Diese monatlichen Kosten entfallen. Einmal erstellt, muss man nur noch die Updates, welche es meistens kostenfrei gibt, durchführen.

Fazit

WooCommerce Entwickler können bei der Umsetzung von einfachen Shops unterstützen. Besonders kleinere Unternehmen haben durch solch eine Implementierung viele Vorteile.

Nur wenn man den Plan hat, viele Produkte zu verkaufen und auch eine eigene Brand Identity aufzubauen, dann kann es sinnvoll auf andere Shoplösungen zu schauen.

Was sind Ihre Erfahrungen?

Interessante Links:
Ein bekannter WooCommerce Profi aus dem deutschsprachigen Raum
Mehr zu diesem WordPress Plugin auf Wikipedia

Bilder: Canva


Der Autor: Sascha Thattil arbeitet bei YUHIRO und hilft Unternehmern und Unternehmen beim einfachen Aufbau von Programmier-Teams in Indien. YUHIRO ist ein deutsch-indisches Unternehmen welches IT Firmen, Agenturen und IT Abteilungen Softwareentwickler bereitstellt.

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