Wie Sie Gmail als CRM nutzen!

Ich war lange lange Zeit auf der Suche nach einem CRM (Customer Relationship Management) Programm,  mit welchem man Kontakte, Leads und Sales speichern und bearbeiten kann.

Versucht habe ich hier:

  • Basecamp: einfach, jedoch nicht unbedingt passend als CRM
  • Trello: gut Übersichtlich, jedoch fehlen einfache Anbindungen an das Email Programm und den Kalender
  • Salesforce: Spannende, relativ günstige und gute Cloud Alternative zum SAP CRM. Dennoch sehr viel Klickarbeit, wie bei SAP notwendig. Kaum einfache Anbindungen an Drittsysteme
  • Microsoft Excel: Zu unübersichtlich mit der Dauer. Zudem haben Excel Listen eine Grenze an Informationen die ein Excel Sheet verarbeiten kann
  • Bitrix24: Ist zwar kostenlos aber der Einstieg ist nicht ganz so einfach

Gmail + Google Calendar = ein Wunder der Technik

Sagen wir, sie haben ein grösseres mittelständisches Unternehmen. Sie wollen eine App, eine Website und Outlook miteinander verbinden. Um dieses umzusetzen bräuchte man mehrere SAP Berater, Consultants und andere Experten, um das zu implementieren.

Und auch nach dieser ganzen Implementierung gibt es immer noch Herausforderungen.

Bei Gmail und Google Kalender läuft alles automatisch. Falls man ein Android Smartphone hat, synchronisieren sich die Kalender Daten vom Smartphone in das Web und umgekehrt. Man kann sogar Kalendereinträge per Drag und Drop verschieben und alles wird zeitgleich upgedated.

Jetzt gibt es aber noch viele Plugins, beziehungsweise Google Chrome Browser Erweiterungen, mit welchem man Gmail in ein voll funktionsfähiges Customer Relationship Management System für kleine Unternehmen umbauen kann.

Streak = der Hammer

Gesucht gefunden. Streak ist DIE beste Lösung wenn es darum geht ein kleines CRM zu haben.

Es handelt sich um eine Chrome Erweiterung, die für Einzelpersonen kostenfrei ist.

Damit lassen sich ohne grosse Schwierigkeiten Leads (Verkaufsmöglichkeiten) anlegen. Einfach in der Email Inbox bei Gmail die passende Nachricht suchen, dann auf den “Streak-Button” klicken, welcher nach der Installierung der Erweiterung erscheint.

Das erzeugt automatisch einen Lead. Danach kann man den Lead ganz einfach in der Streak Anwendung abändern.

Die bekannte “Pipeline” in Verkaufstools kann sehr einfach umgesetzt werden.

Super ist auch, dass Follow Ups angelegt werden können, die dann direkt auf dem Google Kalender erscheinen und sich auch hier direkt mit dem Smartphone synchronisieren.

Streak erkennt auch das Email Datum des ersten Austausches mit dem Ansprechpartner und erstellt automatisch eine Timeline, in welcher die Historie angezeigt wird. Man kann es nur mit dem Wort “Powerful”  bezeichnen.

Warum braucht man ein Verkaufstool?

Warum braucht man ein Customer Relationship Management System? Der Grund ist einfach. Wenn man über Jahre Kontakte sammelt, dann werden diese in der Email Inbox irgendwann man nicht mehr so sichtbar sein.

Mit Streak wird man jedoch in der Lage sein, frühere Kontakte auf einen Blick zu sehen. Auch kann man von Zeit zu Zeit Kampagnen starten, in welchem man diese früheren Verkaufschancen anschreibt und schaut welche Möglichkeiten der Zusammenarbeit es gibt.

Man kann sich auch verschiedene Pipelines anlegen. Zum Beispiel mit aktuellen Verkaufschancen und einer separaten Lead-Liste, in welcher man frühere Kontakte auf Wiedervorlage legen kann.

Wichtig ist jedoch: Dieses Customer Relationship Management System muss einfach in der Bedienung sein.

Fazit

Ich habe wirklich lange gesucht, um ein passendes CRM zu finden. Die Verbindung Gmail + Google Calendar + Streak ist einfach nur genial. Und zudem ist es kostenlos.

Was sind Ihre Erfahrungen?

Mehr Informationen:
Ein ähnlicher Ansatz zu CRM wird hier beschrieben
Weitere spannende Gmail Extensions

Bilder: Canva


Der Autor: Sascha Thattil arbeitet bei YUHIRO und hilft Unternehmern und Unternehmen beim einfachen Aufbau von Programmier-Teams in Indien. YUHIRO ist ein deutsch-indisches Unternehmen welches IT Firmen, Agenturen und IT Abteilungen Softwareentwickler bereitstellt.

Schreibe einen Kommentar