Website erstellen lassen – Kosten?

Inhaltsübersicht dieses Artikels:

Eine Website ist ein gutes Investment, denn über die Tage, Monate und Jahre, wird es die erste Anlaufstelle sein, wo sich Personen und potenzielle Kunden informieren werden.

Ob Visitenkarte, Erklärvideo, Flyer oder sonstiges. Überall steht erst einmal die Internetadresse und dort informiert man sich dann auch als erstes. Noch bevor man eine Email schreibt, das Kontaktformular nutzt oder anruft.

Im Beitrag ein paar Informationen wie viel es kostet eine Website entwickeln zu lassen.

Was kostet ein Auto?

Die Frage zeigt bereits. Das ist schwer zu beantworten. Die Kosten für ein Auto sind unterschiedlich. Wenn man sich einen gebrauchten VW Golf kauft, dann erhält man diesen höchstwahrscheinlich schon für zirka 7000 Euro.

Möchte man einen neuen Mittelklasse Mercedes Benz, dann zahlt man dafür zirka 30’000 bis 40’000 Euro.

Ein Porsche hat einen Preis von zirka 160’000 Euro und mehr.

Bei einem Ferrari muss man dann bereits mit mehreren Hunderttausend Euro oder gar Millionen rechnen.

Genauso ist das auch bei den Kosten für eine Webseite. Es gibt unterschiedlichste Ansätze und Wege. Dementsprechend unterscheidet sich auch der Preis.

Hier ein paar Möglichkeiten:

Das Sparmodell unter den Websites – WordPress

Die meisten Unternehmen haben von 1 bis 50 Mitarbeiter. Dazu gehören geschätzt 90 Prozent aller Unternehmen.

Für diese Unternehmen wird höchstwahrscheinlich eine Website basierend auf WordPress ausreichen.

Der Netz Gänger erklärt in einem Blogbeitrag wieviel so eine Umsetzung in Zahlen bedeutet.

Dabei handelt es sich jedoch um ein Beispiel mit wenigen Stunden Aufwand.

Die meisten kleineren Webseiten haben einen Stundenaufwand von 40 bis 120 Stunden.

Bei Unternehmen mit mehr als 10 Mitarbeitern macht es definitiv Sinn, ein wenig mehr in den Bereich Design, Conversion Optimierung, Landing Pages und ähnliches zu investieren. Hier kommt man dann schnell auf 20’000 Euro und mehr an Budget.

Der Return of Investment ist jedoch hoch, da besonders kleine Unternehmen bereits durch wenige Aufträge hohe Umsatzsprünge machen.

Der Stundensatz

Wichtig ist auch zu schauen, wie hoch der Stundensatz ist. Ein Freelancer nimmt zirka 80 bis 90 Euro die Stunde.

Wenn man sehr viele unterschiedliche Bereiche abdecken muss, wie zum Beispiel Onlineshop, Suchmaschinenmarketing, Social Media und vieles mehr, dann macht es Sinn eine Agentur zu beauftragen. Stundensatz: zirka 90 bis 150 Euro die Stunde

Nearshore und Offshore Outsourcing ist auch eine Option. Ist jedoch für Direktkunden nur sinnvoll, wenn Projektmanagement Erfahrung vorhanden ist und der eigene Projektleiter auch die Qualität der Webentwicklung prüfen kann. Das lohnt sich jedoch nur bei grösseren Projekten.

Was jedoch sinnvoll sein kann: Wenn es sich um überschaubare Projekte handelt, zum Beispiel eine kleine WordPress Website, dann kann man das auch in das Ausland vergeben, auch ohne diese Kenntnisse.

Die Mittelklasse – TYPO3

Mittelständische Unternehmen haben Drittanwendungen welche eventuell an die Website angeschlossen werden müssen, viel Content (Inhalte wie Videos, Bilder, Texte, etc) enthalten, welcher mit den Mitarbeitern geteilt werden soll und zudem sollen diese Daten sicher bis sehr sicher sein. Auch soll es von einem Laien oder durch einen Mitarbeiter mit einer kurzen Schulung bedienbar sein.

Hier ist dann TYPO3 die bessere Lösung. Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern bis 250 Mitarbeiter setzen gerne auf dieses Content Management System (CMS). WordPress wäre hier wohl nicht mehr die richtige Wahl.

Solch eine Website erstellen zu lassen wird zirka ab 50’000 Euro kosten.

Drupal wäre eine Alternative zu TYPO3. Besonders wenn man international und nicht nur im deutschsprachigen Raum  unterwegs ist, wird Drupal die bessere Lösung sein. Auch einfach weil in vielen Ländern kaum TYPO3 Expertise vorhanden ist.

Ultimative Flexibilität für die Website mit PHP oder einem PHP Framework wie Laravel, Zend oder Symfony

Ein Content Management System macht viele Vorgaben, wie die Struktur einer Website, auch im technischen Sinne aussieht.

Man hat also weniger Flexibilität, besonders wenn man individuelle Softwaremodule benötigt. Wie zum Beispiel einen Produktkonfigurator oder ähnliches.

Hier kann dann ein PHP basierendes Framework wie Laravel besser sein.

Die Entwicklung wird dadurch zwar etwas komplexer, man kann jedoch die Website nach den eigenen Anforderungen und Wünschen erstellen lassen.

Die Programmierung eines Produktkonfigurators alleine kann bereits mehrere Zehntausend Euro kosten.

Der Aufwand steigt also an.

Man kann sich jedoch durch solch eine Internetpräsenz einen Wettbewerbsvorteil aufbauen.

Während man mit CMS wie WordPress und TYPO3 vorzugsweise Inhalte anzeigen kann, kann man mit PHP oder einem Framework komplexe Softwaremodule erstellen, welche man wiederum den Kunden zur Verfügung stellen kann.

ASP.NET – die Enterprise Alternative in der Webentwicklung

Besonders Fachabteilungen von grossen Konzernen haben oftmals Microsoft Technologien im Einsatz.

Dort kann es dann auch Sinn machen eine Alternative zu PHP zu nutzen, in diesem Fall ASP.NET.

Mit dieser Technologie kann man Internetseiten erstellen, welche flexibel (ähnlich zu Laravel) entwickelbar sind, sich jedoch nahtlos an andere .NET Anwendungen anschliessen lassen.

Solche Umsetzungen werden weniger von Agenturen, denn als von IT Dienstleistern angeboten.

Das Erstellen lassen, einer solchen Lösung ist, ähnlich wie bei PHP, etwas teurer. Da es sich um eine Lösung handelt, die hauptsächlich von grossen Unternehmen genutzt wird, sind die Kosten dementsprechend höher.

Java, Python und JavaScript basierende Technologien – die Königsdisziplin

Wer hochperformante, skalierbare, sehr grosse und sehr schnelle Anwendungen anbieten möchte, der sollte auf Technologien wie Java, Python oder JavaScript basierende Technologien wie Node.JS setzen.

An solchen Websites arbeiten oftmals Teams von mehreren dutzend oder hunderten von Webentwicklern.

Dabei handelt es sich oftmals um Plattformen, welche von einer grossen Menge an Nutzern angesteuert werden.

Ein paar prominente Beispiele sind die E-Commerce Plattform Amazon (basierend auf Java), Google (basierend auf C++, Python) und Trello (Node.JS).

Diese Anwendungen kosten in der Entwicklung dann auch dementsprechend.

Fazit

Man kann die Antwort “Website erstellen lassen: Was kostet das?” nicht einfach mit einem Satz oder einem Betrag beantworten.

Es kommt darauf an, welche Anforderungen die jeweilige Online Präsenz hat.

Man könnte jedoch folgende Preisliste nehmen, um eine grobe Übersicht zu haben:

  • WordPress CMS: 2’000 bis 20’000 Euro
  • TYPO3/ Drupal Website: 20’000 bis 50’000 Euro (mehr bei komplexeren Anwendungen)
  • Laravel basierte Anwendung: 20’000 bis 100’000 Euro
  • ASP.NET Lösung: 50’000 bis 500’000 Euro
  • Java, Python Webseite: 100’000 bis 1’000’000 Euro (je nach Komplexität wesentlich mehr möglich)

Jedoch kann auch eine TYPO3 Umsetzung mehr als 100’000 Euro kosten. Es kommt jeweils auf die Anforderung an die Anwendung an.

Was sind Ihre Erfahrungen dazu?

Hier noch ein weiterer interessanter Beitrag:
WEBFEINSCHLIFF gibt eine Übersicht was es kostet

Bilder: Canva


Der Autor: Sascha Thattil arbeitet bei YUHIRO und hilft Unternehmern und Unternehmen beim einfachen Aufbau von Programmier-Teams in Indien. YUHIRO ist ein deutsch-indisches Unternehmen welches IT Firmen, Agenturen und IT Abteilungen Softwareentwickler bereitstellt.

3 Kommentare
  1. Hallo Herr Thattil,

    interessanter Beitrag. Gerade die Info das man all das auch mit ASP.NET Lösen kann finde ich richtig und gut. Smartstore hat dafür die passende Lösung, denn all das was Sie angesprochen haben lässt sich mit dem Smartstore.net CMS-PageBuilder ohne Probleme und HTML Kenntnisse Umsätzen.

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    https://youtu.be/jZhXhEoCWjs – Youtube-Video über Pagebuilder, Infos und Konzepte

    BG. Tsulfaidis

  2. Sehr geehrter Herr Thattil,

    ein sehr interessanter Artikel zu den Kosten eines guten Website.

    Für die überwiegende Zahl der Klein- und Mittelständischen Unternehmen ist das Thema Website erstellen lassen oder selber erstellen kaum zu durchdringen. Sollte sich doch die Website in ein komplettes Marketing Konzept, noch besser in ein Online Marketing Konzept einbinden.

    Vor der Entscheidung, welches Contentsystem ich wähle, steht für mich die Zielsetzung. Welche Ziele möchte ich erreichen? Soll meine Website Kunden generieren, nur für den guten Ruf sorgen oder mein Hauptgeschäft werden.

    Ein Unternehmer der vom Geschäft im Internet lebt, der benötigt ein hoch professionelles Contentsystem. Einfache Oberfläche und verständliche Navigation. Die Frage nach der Größe des Unternehmens und der Anzahl der Mitarbeiter spielt hier meiner Meinung nach keine Rolle.

    Die meisten Systeme sind aus Programmierer Sicht konzipiert und geschrieben. Ein gutes Beispiel hierfür ist Typo3. Wenig Logik im Aufbau und keine leichte Bedienung.
    Meiner Meinung nach ist WordPress so erfolgreich, weil es auf den Anwender Rücksicht nimmt. Auf den Unternehmer der schnell ein Bild hochladen will, schnell eine Veranstaltung veröffentlichen will oder sein Ranking bei Google verbessern will.

    Oft erlebe ich es in meiner Agentur, das Kunden bereits verschiedene Anbieter und Agenturen ausprobiert haben und viel Geld investiert haben. Es wird Zeit und Geld in die Optik und dem CI des Kunden gesteckt. Und am Ende sehen die Seiten doch wieder gleich aus. Aber die Frage nach dem Ziel, wird selten gestellt.
    Dann kommen die Kunden in meine Agentur und stellen fest oder haben schon festgestellt, das sie nicht bei Google ranken, zu wenig Kunden über die Website kommen oder die kosten für einfachste Dinge explodieren. Zum Beispiel die Einbindung in die Google Search Console oder Bing Webmaster Tool.

    Für die überwiegende Zahl der Klein- und Mittelständischen Unternehmen ist ein Baukasten wie WordPress, Mono und so weiter völlig ausreichend, um die definierten Ziele zu erreichen.

    Dann komme ich auch mit dem VW Polo, aber mit einem ordentlichen 1,4 Motor schneller ans Ziel, als mit der schweren Mercedes Limousine und dem zu kleinen Motor 😉

    Hier noch ein paar Infos zu meiner Agentur:
    https://www.norbert-wittig-onlinemarketing.de/

    Mit freundlichen Grüßen

    Norbert Wittig

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