Was kostet Online Marketing?

Es gibt viele Wege um Kunden zu gewinnen. Seit einigen Jahren ist zu dem Werbemix das Online Marketing hinzugekommen. Was kostet solch eine Werbemassnahme? Im Beitrag mehr dazu.

Einführung

Lange Zeigt gab es das Marketing über das Internet noch nicht. Denn so richtig populär wurde das Internet erst ab zirka dem Jahr 1995.

Und erst viel später wurde es auch für die klassischen Werbeagenturen interessant, welche sich lieber mit den Medien Zeitung, Fernsehen, Bannerwerbung, Flyer, Broschüren, Copywriting, Mailings und ähnlichem beschäftigten.

Das hat sich jedoch in den letzten Jahren stark geändert. Der Anteil am Umsatz einer klassischen Agentur im Bereich Online Marketing ist rasant gestiegen.

Besonders die Werbung auf Youtube, Google Suchmaschine, Instagram, Facebook und den anderen Social Media Kanälen wird immer wichtiger. Denn die Reichweite die man erzielen kann ist hoch.

Zudem lässt sich der ROI (Return on Investment, Deutsch für Rendite auf das Kapital das man investiert hat) einfacher berechnen. Da man zum Teil ganz einfach nachverfolgen kann, von wo die Kunden gekommen sind, wo sie geklickt haben, wieviel dieser Klick gekostet hat (CPC = Cost per Klick, Deutsch für Kosten pro Klick) und welches Ziel (zum Beispiel Verkauf eines T-Shirts) erreicht wurde.

Bei Zeitungswerbung lässt sich der ROI eventuell nicht so einfach berechnen.

Zum anderen lassen sich auch viel genauer Online Marketing Massnahmen umsetzen. Auf Facebook kann man zum Beispiel nach sehr vielen Kriterien filtern und man kann gezielt Käufergruppen ansprechen. Zum Beispiel: Frauen zwischen 30 und 35, die in Hamburg leben, Hunde lieben und sich Inhalte zum Thema “Hundeprodukte” von Zeit zu Zeit anschauen. So lassen sich gezielt Kampagnen durchführen. Über Fernsehwerbung könnte man beispielsweise nicht so genau werben.

Welche Kosten entstehen jedoch durch Online Marketing? Mehr dazu.

Wo werben?

Es gibt unterschiedlichste Plattformen auf denen man werben kann.

Hier einige davon

  • Facebook: Es ist das grösste Soziale Netzwerk und ist in fast jedem Land der Welt Nummer 1 in diesem Bereich. Derzeit hat FB zirka 2.895 Milliarden aktive Nutzer. Das sind fast die Hälfte der Weltbevölkerung. In Deutschland liegt die Zahl der aktiven Nutzer bei zirka 42.8 Millionen. Das ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland.
  • Google: Google ist die wichtigste Suchmaschine in fast allen Ländern. Geschätzt laufen mehr als 95 Prozent aller Suchanfragen im Internet über diese Suchmaschine (nur in wenigen Ländern wie Russland, wo Yandex beliebt ist, oder China, wo Baidu genutzt wird, ist das anders).
  • Instagram: Auch Instagram wird weitläufig genutzt und ist im Besitz von Facebook.
  • Youtube: Youtube ist die grösste Plattform für Video Content. Auch hier sind die Nutzerzahlen extremst hoch. Die Plattform gehört zu Google.

Wie werben?

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten Online Marketing zu betreiben.

Hier einige davon:

Cost Per Click (CPC)

Hier zahlt man pro Klick auf eine Werbeanzeige. Diese Option gibt es auf fast allen Plattformen wie Google Ads (auch Google Adwords, die Werbeplattform des Anbieters), Facebook Ads (die Werbeplattform von Facebook) und ähnliche. Hier zahlt man einen Betrag pro Klick.

Zum Beispiel könnte man bei Google Adwords eingeben, dass wenn ein Besucher den Begriff “Smartphone” eingibt. Die Werbeanzeige mit Link zur eigenen Website oder Onlineshop ganz oben auf Nummer eins angezeigt wird.

Der Begriff “Smartphone” wird jedoch umkämpft sein. In einem Bidding-System wird ausgewählt, wer für den Begriff werben darf auf dem Platz 1. Wer den höchsten Betrag in Euro bereit ist zu zahlen, der erhält diese Möglichkeit.

Die Problematik ist jedoch, dass in den letzten Jahren die CPC Preise immer höher geworden sind. Denn immer mehr Konzerne bieten auf diese wichtigen Begriffe mit. Die Nachfrage, und damit die Preise sind hier stark angestiegen.

Es kann jedoch trotzdem Sinn machen CPC Werbeanzeigen zu schalten, wenn man hier richtig plant. Heisst: Die richtigen Begriffe wählt, ein gutes Copy Writing betreibt und auch die Zielwebsite gut optimiert ist (Stichwort: Conversion Rate Optimierung).

Cost Per Thousand oder Cost Per Mille (CPM):

Cost Per Thousand bezieht sich auf Kosten der Werbeanzeige pro Tausend Impressions (Werbeanzeige wurde von Internetbesuchern 1000 mal gesehen).

Das lohnt sich besonders für Firmen die eine Marke aufbauen oder in Erinnerung rufen wollen. Eine Marke wie Coca Cola könnte hier gute Resultate erzielen. Anstatt Werbebanner auf Autobahnen zu installieren, könnte man Internet-Werbebanner erstellen, welche dann über CPM im Internet verteilt werden.

Zudem kann man es auch nutzen, Traffic/ Besucher auf die eigene Website zu holen. Denn wenn das Werbebanner interessant ist, dann werden die Personen auch auf den Link klicken und gehen zur Website.

Für kleinere Unternehmen lohnt sich sicherlich CPC mehr, da man hier gezielter werben kann.

Cost Per Acquisition (CPA):

Cost Per Acquisition oder CPA ist neudeutsch für “Kosten pro gewonnenem Neukunden”.

Die Berechnung funktioniert wie folgt -> Kampagnenkosten/ Konversions = CPA

Dies ist eine wichtige Metrik, da es die positiven Effekte auf den Umsatz durch Marketing Kampagenen aufzeigt.

Weitere Möglichkeiten

Im Onlinemarketing gibt es auch weitere Möglichkeiten der Werbung. Zum Beispiel folgende:

  • Suchmaschinenoptimierung (SEO): Hier versucht man mit den richtigen Texten und SEO Massnahmen weit oben bei den organischen Suchergebnissen, zum Beispiel bei Google gefunden zu werden.
  • Social Media Marketing: Es gibt die Möglichkeit Bilder, Videos und Inhalte zu erstellen, die auf Facebook und den Social Media Kanälen im Idealfall einen Viralen Effekt erzeugen.
  • Webentwicklung und App Entwicklung: Auch eine Website für ein neues Produkt oder eine App mit einem Spiel, können Möglichkeiten sein, Online Marketing zu betreiben.

Kosten für eine Agentur

In nicht seltenen Fällen wird eine Online Marketing Agentur eingeschaltet, um die Werbekampagnen umzusetzen. Da man sehr viel Erfahrung braucht, um erfolgreiche CPC, CPM oder CPA Kampagnen zu schalten.

Hier gibt es unterschiedliche Bezahlmodelle:

Prozent des Gesamtbudgets pro Monat

Der Kunde hat beispielsweise ein monatliches Budget von 10’000 Euro. Davon nimmt die Agentur 15 Prozent pro Monat als deren Gebühr für die Schaltung der Werbung. In diesem Fall 1’500 Euro im Monat.

Erfolgsbasiert

Hier wird eine Erfolgsbeteiligung vereinbart. Zum Beispiel kann man Suchmaschinenoptimierung betreiben. Wenn ein Artikel weit oben in den organischen Suchmaschinen wie Google gefunden wird, zum Beispiel auf Platz 1 bis 5. Dann wird dafür ein Betrag x im Monat verlangt, Solange der Beitrag bei Google auf diesen hohen Plätzen ist.

Dieser Betrag kann sich unterscheiden, je nachdem wie wichtig der Begriff ist, wieviel Traffic/ Internetbesucher dieser erzeugt und eventuell auch daran wieviel Umsatz man daraus herleiten kann.

Pro Stunde oder Stundenkontingent im Monat

Es kann auch Sinn machen einen Stundensatz zu vereinbaren. Und dann zum Beispiel 40 Stunden im Monat für das Online Marketing zu buchen. So kann man mit festen Kosten im Monat rechnen. Und kann von Zeit zu Zeit den ROI prüfen.

Ist der Stundensatz zum Beispiel bei 100 Euro die Stunde, dann kommt man auf 4’000 Euro im Monat (40 Stunden mal 100 Euro). Die Kosten für die Google Kampagnen werden dann separat berechnet.

In dieser Zeit können auch Texte für SEO Massnahmen geschrieben oder Social Media Kampagnen kreiert werden. Zum Beispiel Flyer für die eigene Facebook Seite.

Preise für Webseiten und Onlineshops

Hier kann man auch von Webentwicklungs-Dienstleistungen sprechen. Eine Website hat einen Preis von zirka 4’000 bis 25’000 Euro. Ein Onlineshop zirka 15’000 bis 50’000 Euro.

Der Fantasie sind bei Internetpräsenzen und auch bei Webshops keine Grenzen gesetzt. Und somit kann es sicherlich auch ein höheres Budget benötigen.

Eigener Mitarbeiter

Man kann Online Marketing auch mit einem eigenen Mitarbeiter umsetzen. Die Problematik hier ist jedoch, dass man ein Vollzeit Gehalt und die Overhead Kosten von zirka 50 Prozent einrechnen muss.

Man kommt also auf zirka 3500 Euro Gehalt im Monat, plus zirka 1750 Euro im Monat Overhead Kosten.

Zudem kann es sein, dass dieser Angestellte eventuell nicht komplett ausgelastet ist. Denn die Marketing Massnahmen lassen sich eventuell in wenigen Stunden im Monat umsetzen. Die Beauftragung einer Agentur kann hier sinnvoll sein.

Selber machen

Auch “selber machen” kann eine Option sein. Hier schaltet der Unternehmer selbst die Werbeanzeigen auf Google und Facebook.

Das ist heutzutage möglich, den es gibt viele Tutorials auf Youtube und ähnlichen Plattformen, wo man es relativ schnell erlernen kann.

Auch hier sollte man jedoch den Return on Investment prüfen. Denn das Schalten der Werbeanzeigen ist dann zwar “kostenlos”, da man seine eigene Zeit aufgewendet hat. Die Schaltung der CPC Kampagne kostet jedoch monatlich einen Betrag. Hier sollte man schauen, wie effektiv diese Werbeanzeigen sind.

Denn wenn die CPC Kampagne 10’000 Euro gekostet hat, der zusätzliche Umsatz jedoch nur 5’000 Euro ist, dann ist der ROI nicht positiv.

Was sind Ihre Erfahrungen?

Wieviel kostet Online Marketing? Im Beitrag mehr dazu

Was sind die Kosten für die Suchmaschineoptimierung

Bilder: Canva


Der Autor: Sascha Thattil arbeitet bei YUHIRO und hilft Unternehmern und Unternehmen beim einfachen Aufbau von Programmier-Teams in Indien. YUHIRO ist ein deutsch-indisches Unternehmen welches IT Firmen, Agenturen und IT Abteilungen Softwareentwickler bereitstellt.

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