Was kostet ein Shopware Shop? Shopware Kosten
Das e-Commerce System Shopware (kurz SW) ist eines der beliebtesten im deutschsprachigen Raum. Das liegt auch daran, dass es die hiessigen Bestimmungen gut beherrscht und es vieles bereits “Out-Of-The-Box” gibt.
Es gibt zudem eine immer grösser werdende Community die spannende Erweiterungen für die Software schreibt.
Im Beitrag ein paar Informationen welche Kosten für eine Shopware Entwicklung entstehen.
Vorteile
Das System hat definitiv einige Vorteile. Wie zum Beispiel, dass es für den deutschsprachigen Raum angepasst ist. Daher werden viele Bestimmungen bereits in der Standard-Version erfüllt.
Gleichzeitig gibt es auch eine bestimmte Schrift- und Farb-Welt, welches im deutschsprachigen Raum genutzt wird. Auch diese ungeschriebenen Design-Gesetze werden durch das Shopsystem beachtet. Farben bedeuten in unterschiedlichen Ländern unterschiedliche Dinge. In Magento (kurz Mg), einer Alternative zu Shopware, werden andere Designs genutzt, die eventuell nicht für den deutschsprachigen Markt passen.
Es sind also viele kleine Nuancen, welches dieses e-Commerce Werkzeug in der Beliebtheit steigen lässt.
Hier noch ein paar weitere Stärken:
- mehr als 3500 fertige kostenfreie und bezahlte Plugins
- besteht seit 2004
- basierend auf PHP und daher einfach bedienbar durch Webentwickler
- laut unterschiedlichen Quellen, mehr als 40’000 Implementierungen
- nicht so gross wie OXID und geringer in der Komplexität als Magento
- ideal für kleinere bis mittlere e-Commerce Präsenzen
Nachteile
Andere Shopsysteme wie Mg haben sehr viele Module, welche man frei verwenden kann. Zudem ist auch die Anzahl dieser Module bei Mg grösser.
Das bedeutet auch, dass man bei SW diese fehlenden Erweiterungen neu schreiben muss. Was wiederum den Aufwand erhöhen lassen kann.
Einige weitere Schwächen:
- Nicht so international wie Mg (SW wird hauptsächlich im deutschsprachigen Raum verwendet)
- Wenige Softwareentwickler welche sich damit auskennen (viele Agenturen sind bereits stark ausgelastet oder stehen vor der Herausforderung Programmierer mit Kenntnissen in SW zu finden).
Fazit dazu: Die Vorteile überwiegen die Nachteile. Es kommt jedoch auf auf die speziellen Anforderung des jeweiligen Projektes an. In manchen Fällen ist Shopware die bessere Wahl. Manchmal können Systeme wie WooCommerce, Mg oder OXID besser passen. Ein kleines bis mittelgrosses Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum wird jedoch höchstwahrscheinlich mit SW am besten arbeiten.
Lizenzgebühren
Es gibt unterschiedliche Versionen/ Editionen:
- Community: frei nutzbar
- Professional: 1’295 Euro (einmalig)
- Professional Plus: 5’995 Euro (einmalig), enthält alle Premium Plugins
- Enterprise: muss man beim Sales Team erfragen
Die Community Version lohnt sich tatsächlich nur für kleinere Vorhaben. Bei Magento könnte man mit der entsprechenden Community Lizenz bereits viel mehr machen.
Wenn man Shopware wirklich nutzen will, dann sollte man sich die Professional Lizenz für 1’295 Euro holen. Dinge wie Storytelling und weitere sind wichtige Funktionalitäten.
Ob sich Professional Plus lohnt, kommt darauf an, ob man wirklich viele Erweiterungen nutzen wird. Anstatt diese einzeln hinzuzukaufen, dann man das mit der einmaligen Gebühr machen.
Individuelles Design oder Template
Wenn man nur einen Basis-Shop benötigt, der nur wenig Aufwand verursachen soll, dann kann man ein Template nutzen.
Es gibt unter anderem Gratis-Themes, als auch solche welche zirka 20 bis 300 Euro kosten.
Diese sind relativ schnell eingerichtet.
Ein guter Shopware Entwickler wird zirka 5 bis 10 Tage benötigen, um hier die Anpassungen vorzunehmen. Der Stundensatz liegt bei Agenturen und Freelancern bei zirka 100 Euro.
Jedoch: In den meisten Fällen ist es ratsam, ein individuelles Design erstellen zu lassen, welches die eigenen Bedürfnisse und Anforderungen erfüllt.
Der Aufwand hierfür wird bei zirka 10 bis 20 Tagen liegen. Je nachdem, wie viele unterschiedliche Vorlagen erstellt werden müssen.
Kosten für das Design: zirka 2’000 Euro bis 10’000 Euro
Nutzung von Plugins und Erweiterungen/ Programmierungen
Shopware Plugins tendieren etwas teurer zu sein, als die zum Beispiel von Magento. Im Schnitt liegen gute Erweiterungen bei zirka 300 Euro. Die Preise sind meistens gerechtfertigt, da die Qualität dementsprechend höher ist.
Auch hier: In manchen Fällen gibt es keine Erweiterungen, welche den Anforderungen entsprechen, dann müssen individuelle Plugins programmiert werden.
Eine Möglichkeit sind Produktkonfiguratoren, welche die User Experience (UX, Nutzererfahrung) steigern und auch den Umsatz verbessern.
Solche Konfiguratoren können von wenigen Tagen bis mehrere Monate dauern. Dementsprechend steigen auch die Kosten für die Entwicklung des Shops.
Entsprechend der Grösse der e-Commerce Umsetzung, lohnen sich jedoch solche Eigenentwicklungen.
Preis für die individuelle Plugin Programmierung: zirka 500 Euro bis mehrere zehntausend Euro.
Übersicht der Aufwendungen
Hier ein paar Durchschnittswerte:
- Einrichtung der Grundfunktionalitäten: 1’000 Euro
- Lizenz: 1’295 Euro
- Individuelles Design: 8’000 Euro
- Individualprogrammierung eines Plugins: 4’000 Euro
Gesamt: 14’295 Euro
Der Erfahrung nach sollten das so in etwa die durchschnittlichen Kosten einer Implementierung basierend auf SW sein.
Welche Alternativen gibt es? Wann sollte man das Shopsystem nutzen?
Es gibt heutzutage viele Alternativen welche man verwenden kann, wenn man einen Online-Store umsetzt.
Hier sind einige davon, auch im direkten Vergleich zu Shopware.
Bootstrap
In manchen Projekten geht es tatsächlich nur um die Darstellung der Produkte. Das Warenwirtschaftssystem, Erweiterungen und vieles mehr spielen nur eine untergeordnete Rolle.
Hie kann es Sinn machen auf eine einfache Programmierung mit einer Technologie wie Bootstrap vorzunehmen.
Dabei handelt es sich um eine HTML, CSS und JavaScript Bibliothek. Mit ein paar Handgriffen lassen sich auch einfache Zahlungsmethoden wie PayPal hinzufügen.
PHP
Wenn man sehr viele Eigenentwicklungen benötigt und die Komplexität hoch ist, dann kann man auch auf eine Programmierung mit PHP und einem Framework wie Laravel oder Symfony setzen.
Hierbei wird alles von Grund auf programmiert. Der Vorteil: Man kann flexibel entwickeln und kann auch später beliebig skalieren und muss sich nicht an die Vorgaben eines fertigen Shopsystems halten.
Magento
Mg wird weltweit am meisten genutzt, um Shoplösungen umzusetzen. Die Kosten sind dabei unterschiedlich. Es gibt Implementierungen welche in wenigen Wochen umgesetzt werden und solche die von mehreren Entwicklern über Jahre umgesetzt werden.
Besonders für grosse Konzerne kann Mg eine Alternative sein, wenn man zum Beispiel für eine Produktgruppe im internationalen Bereich einen e-Commerce Store launchen möchte.
OXID
Im deutschsprachigen Raum wird OXID in grösseren Implementierungen genutzt. Es bietet mehr Flexibilität als SW, ist aber dafür auch aufwendiger in der Erstellung.
Fazit
Ein durschnittlicher Shopware Onlineshop wird preislich zirka zwischen 10’000 Euro und 15’000 Euro liegen.
Dabei ist jedoch zu beachten, dass oftmals Individualentwicklungen notwendig werden, wenn man einen Produktkonfigurator oder ähnliches benötigt.
Ein weiterer Punkt sind Schnittstellen/ API Entwicklungen zu Warenwirtschaftssystemen/ ERP und ähnlichen Anwendungen. Ob eine Anbindung Sinn macht sollte man jeweils von dem Preis/ Nutzen-Verhältnis abhängig machen.
Was sind Ihre Erfahrungen? Was nutzen Sie?
Die Kosten für einen solchen Shop auf cutvert.de
Shopware Shop Informationen auf 8mylez
Der Autor: Sascha Thattil arbeitet bei YUHIRO und hilft Unternehmern und Unternehmen beim einfachen Aufbau von Programmier-Teams in Indien. YUHIRO ist ein deutsch-indisches Unternehmen welches IT Firmen, Agenturen und IT Abteilungen Softwareentwickler bereitstellt.
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