Vorteile und Nachteile von Salesforce

Salesforce ist in Sachen Cloud-Computing der Vorreiter und international führender Anbieter von Cloud- Computing Lösungen für Betriebe verschiedenster Größen.

Als erfolgreiches Customer Relationship Management (CRM) Tool bietet es seinen Kunden die Möglichkeit, Unternehmensanwendungen ganz einfach über das Netz zu erreichen. Durch die Verbindung von funktionalen Bereichen wie Sales, Account Management, Kundenbetreuung oder Marketing mit einem System wo alle Kundendaten verwaltet werden, ergibt sich ein ganzheitlicher Überblick. Salesforce bietet hierfür eine Vielfalt an Möglichkeiten an.

Mit dem breiten Portfolio an CRM- Möglichkeiten werden die Anwendungen Service Cloud, Force.com, Work.com, Sales, Cloud, Marketing Cloud sowie Chatter angeboten. Anders als bei SAP CRM sind die Daten jederzeit über die Cloud verfügbar. So kann man die CRM- Werkzeuge und Anwendungen mit einer Menge an Marketing- und Vertriebskanälen verbinden und als Software as a Service ( SaaS) verwenden.

Das 1999 von Marc Benioff gegründete Unternehmen ist eines der am schnellsten wachsenden IT- Unternehmen in seinem Gebiet. Um auch weiterhin konsequent zu expandieren und das Leistungsspektrum zu erweitern, ist Salesforce durch die Übernahme fremder Unternehmen im Jahre 2008 stark gewachsen. Mit dem Hauptsitz in San Francisco und verschiedenen Zweigstellen rund um den Globus arbeiten inzwischen mehr als 25’000 für das ständig grösser werdende Software- Unternehmen.

Was bietet Salesforce was SAP nicht hat?

Auf den ersten Blick sind sich die beiden Softwarelösungen relativ ähnlich. Tatsächlich gibt es auch keine herausragenden Unterschiede in Sachen Leistung.

Salesforce ermöglicht Customer Relation Management (CRM) direkt aus der Cloud. Bei SAP wiederum wird der Service über das ERP- System angeboten. In beiden Software- Lösungen ist eine individuelle Gestaltung möglich, allerdings bietet SAP durchaus mehr Modifikationsoptionen.

Mehr Optionen bedeuten auch komplexere Strukturen, was natürlich nicht für jeden Kunden ansprechend ist. Des weiteren fallen die Beratungsgebühren höher aus, die auch aufgrund des komplexeren Programms von SAP resultieren. Mit einer einfacheren benutzerfreundlichen Oberfläche ist Salesforce auch für Kunden mit weniger Grundkenntnissen die bessere Wahl.

Das stabile CRM- System ermöglicht webbasierte Schnittstellen und direkten Zugriff über Microsoft Outlook. Mit einem zusätzlichen Webservice Angebot für die Enterprise- Version haben Kunden jederzeit professionelle Unterstützung an ihrer Seite.

Stärken

Im Folgenden einige Vorteile dieser Plattform.

  • Anpassungsfähigkeit: Ein besonders großer Wettbewerbsvorteil von Salesforce ist die Flexibilität der Software. Die vorhandenen Anwendungen können je nach Wunsch zu jedem Zeitpunkt eingesetzt werden. Mit der Nutzung der Software ist man nicht an die Nutzung von bestimmten Layouts oder Prozessen gebunden.
  • Auch für kleinere Unternehmen interessant: ob für Start- Ups oder für den kleineren Betrieb, mit bereits 25 USD im Monat kann man das Einsteigerpaket erwerben und von den CRM- Vorteilen für bis zu 5 Personen profitieren.
  • Bedienungsfreundlich: ein besonderes Plus ist die einfache Handhabung des Systems. Veränderungen auf der administrativen Ebene können ohne großen Aufwand durchgeführt werden. Mit dem hauseigenen Learning Programm von Salesforce werden in verschiedenen Modulen die Funktionen und deren Anwendung erklärt, die nach Abschluss des Trainings eine eigenständige Bedienung ermöglichen.
  • Direkter Einstieg: Um die Software zu benutzen, ist keine umständliche Einholung von Lizenzen notwendig. Mit der Anmeldung auf der Webseite ist eine direkte Benutzung möglich, da es sich um eine reine Webapplikation handelt, die keine Softwareinstallation benötigt.
  • On Demand: Jederzeit und überall abrufbar sind die Stichwörter für das CRM- Tool. Das schnellere Rollout der Lösung bietet den Unternehmen den Abruf der Informationen in Echtzeit.
  • Einfache Infrastruktur: alle Informationen lassen sich teamübergreifend von überall bearbeiten. Auf der gemeinsamen Plattform haben verschieden Abteilungen des Unternehmens die Möglichkeit alle Daten aufzurufen und produktiv zusammenzuarbeiten. Egal ob über ein Smartphone oder dem PC- die bewährte Infrastruktur ermöglicht eine durchgängige Erreichbarkeit der Daten und Dokumente.
  • Implementierung von Software: es lassen sich auch Drittsysteme in die Software bei Bedarf einbinden. Da der ganze Prozess über die Cloud abläuft, ist natürlich der Implementierungsaufwand entsprechend geringer. Durch die Unterstützung von Angestellten oder externen Salesforce Entwicklern ist es zudem möglich eine eigene Softwareentwicklung erstellen zu lassen.
  • Die größte webbasierte Plattform: Beim Pionier des CRM- Tools werden ständig weitere Optimierungen vorgenommen um für den Kunden auch weiterhin das führende Unternehmen in der Branche zu bleiben. User können sich somit sicher sein, ein innovatives Werkzeug zur Hand zu haben, wo auch der Support entsprechend ausgereift ist, falls doch mal Unterstützung notwendig ist.

Schwächen

  • Datensicherheit: Aufgrund der Tatsache das Daten in der Cloud sich befinden, besteht immer die Gefahr von Datenmissbrauch seitens Dritter.
  • Preise: Die Salesforce Unlimited Edition ist die teuerste On- Demand Software auf dem IT- Markt. Bei einem Enterprise- Paket liegen die Kosten fast genauso hoch wie bei einer SAP- Lösung. Hier kostet ein User bereits 300 Euro, was ein Jahresbudget von 3600 Euro bedeutet. Tatsächlich ist bei einer erfolgreichen Preisverhandlung mit SAP eine gleichkostende oder sogar günstigere Variante möglich.
  • Anbindung von Drittsystemen: Es ist möglich Drittsysteme in die Software zu implementieren, insbesondere wenn es sich um eine mobile Anwendung handelt. Allerdings ist es für Backend Systeme nur eingeschränkt möglich. Da SAP ganzheitliche Lösungen anbieten ist die Implementierung entsprechend flüssiger und deckt somit alle Bereiche eines Großunternehmens ab.
  • Ausstieg: Zwar ist der Einstieg in die Lösung sehr einfach, umso schwieriger gestaltet sich allerdings das Verlassen des Systems. Dieser ist mit erheblichen Aufwand bei der Datenübernahme verbunden.
  • Kosten: Es fallen immer wieder Gebühren für die Lizenznutzung an. Auch ist die Nutzung von manchen Zusatzfunktionen mit Kosten verbunden. Bei einer längeren Nutzung der Software können die laufenden Gebühren eine einmalige Investition in eine permanente Softwarelösung für das Unternehmen übersteigen.

Fazit

Salesforce als Allrounder- Tool bietet modernen Unternehmen ein über die Jahre ausgefeiltes, optimiertes System mit einer Menge an CRM- Lösungen an.

Salesforce ist für alle Branchen geeignet und ermöglicht mehr Flexibilität und professionelle CRM- Tools an. Individuelle Anforderungen lassen sich durch eine Vielfalt an vorgefertigten Bausteinen zusammenstellen und auch eine externe Software lässt sich entsprechend in das System integrieren. Beim Einbinden von Drittsystemen kann mitunter SAP die bessere Lösung sein, da der Übergang fließender ist.

In Sachen Kosten kann Salesforce bei Nutzung vieler Zusatzfunktionen teuer werden. Hier kommt es ganz auf den Bedarf des Unternehmens an.

Da die Software fast komplett über die Cloud läuft mindert sich der Aufwand beim Implementieren. Bei SAP hingegen kann dies mitunter über mehrere Monate Zeit in Anspruch nehmen.

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Bilder: Flickr.com/ Leweb


Der Autor: Sascha Thattil arbeitet bei YUHIRO und hilft Unternehmern und Unternehmen beim einfachen Aufbau von Programmier-Teams in Indien. YUHIRO ist ein deutsch-indisches Unternehmen welches IT Firmen, Agenturen und IT Abteilungen Softwareentwickler bereitstellt.

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