Shopware Vorteile und Nachteile

Für den Erfolg des Unternehmens ist eine gut bedienbare und zuverlässige Shop-Software, die auch SEO optimiert werden kann unabdingbar.

Bei der großen Auswahl an Shopsystem, trifft die Wahl gerne auf Shopware (im Beitrag auch mit SW abgekürzt), eines der führenden Anwendungen im deutschsprachigen Raum. Die in Deutschland entwickelte Softwarelösung ermöglicht die flexible Gestaltung von Onlineshops und hat sich bereits bei verschiedensten Anforderungen bewährt.

Bei der Entscheidung in Sachen Shopsystem ist zu beachten, dass es nicht die eine Allzweckanwendung gibt, die zu jedem passt. Es kommt ganz darauf an in welchen Einsatzbereichen sie genutzt werden sollen und welche grundlegenden Erwartungen an das System gestellt werden.

Deshalb schauen wir uns Shopware mit seinen wichtigsten Stärken und den bekannten Schwächen näher an und möchten auch einen Blick auf die ebenfalls bekannten E- Commerce- Systeme Magento, Oxid und Hybirs werfen.

Starke Software für das E- Business

Mit seinem Standort in Schöppingen gehört das Unternehmen zu den führenden Shop-Herstellern und ist komplett eigenfinanziert.

Besonders bekannt ist es für seine klaren Strukturen und sein kundenorientiertes Wesen.

Insbesondere bei der Umsetzung von Shop Lösungen für mittelständige Firmen wird SW bevorzugt angewendet, da sie anspruchsvolle und effiziente Ansätze bieten kann. Das System läuft auf PHP–Basis und bietet B2C (Endkundengeschäft) und B2B (Geschäftskunden) Lösungen an.

Inzwischen gibt es schon die Version 6 auf dem Markt.

Ein Schwerpunkt sind die vielen Marketings- Tools, die SW zur Verfügung stellt. Neben der quelloffenen, kostenlosen Version werden noch weitere kostenpflichtige Editionen je nach Bedarf angeboten.

Hier einige Vorteile im Überblick:

  • Mit mehr als 55.000 zufriedenen Kunden geht das in Deutschland entwickelte System insbesondere auf die Bedürfnisse und Anforderungen des deutschen Markts ein und ist fest in der E-Commerce-Welt etabliert.
  • Es zeichnet sich durch ein relativ einfaches und gut bedienbares Backend aus, wobei die Funktionalität nicht leidet und CMS-Elemente ebenfalls vorhanden sind. Es empfiehlt sich trotzdem bei der Nutzung technische Erfahrungen zu haben.
  • Die breite Auswahl an modernen und responsiven Templates lassen sich mit dem Editor einfach und anschaulich anpassen. Auch gibt es die Möglichkeit isolierte Anpassungen an bestimmten Bereichen im Shop vorzunehmen, dass viel Aufwand und Zeit spart. So lassen sich Inhalte und andere Elemente schnell und praktisch umändern.
  • Die intuitive und klare Struktur im Front-End sorgen für ein besseres Kundenerlebnis.
  • Gesetzliche Vorlage für den E-Commerce-Bereich in Deutschland werden eingehalten.
  • Die große Ansammlung an deutschen, digitalen Partner-Agenturen, die sich auf SW spezialisiert haben, gewährleisten kompetente Unterstützung.
  • Shopware lässt sich über viele Schnittstellen mit lokalen Systemen wie Datev oder anderen unterschiedlichen Warenwirtschaftssystemen verbinden.
  • Produkt-Varianten, Lagerbestände, Verfügbarkeitsstatus oder Preise lassen sich flexibel und schnell anpassen und hinzufügen. Die übersichtliche und skalierbare Auflistung bietet auch bei großen Mengen an Produkten einen guten Überblick.
  • Das Analyse-Tool ermöglicht eine detaillierte Auswertung der Daten. So können Kaufverhalten und auch Bestellabbrüche genau analysiert werden.

Einige Schwächen des Systems:

  • Ein Nachteil ist der Preis. Je nach Bedarf kann zwischen verschiedenen Versionen die passende für den Shop gewählt werden. Die Gebühr der Anwendung kann bei einem mittelständigen Unternehmen mitunter im fünfstelligen Bereich liegen. Allerdings erhält man eine hervorragende, komplexe Softwarearchitektur als Gegenleistung, die den Preis rechtfertigt.
  • Die Entwickler des Systems sind hauptsächlich in Deutschland verfügbar. Aus diesem Grund kann auch die Entwicklersuche weltweit zur Herausforderung werden.
  • Shopware bietet weitaus weniger Plugins an als andere namenswerte Anbieter wie etwa Magento, wobei jedoch die hohe Qualitätskontrolle für Produktqualität sorgt.

Alternativen

Unter den vielen Shopsystemen haben sich besonders einige herauskristallisiert, die ebenfalls viel zu bieten haben.

Hier sind drei der ganz Großen unter ihnen, die eine mögliche Alternative zu SW darstellen.

1) OXID

Auch diese in Freiburg entwickelte E-Commerce-Lösung ist heute einer der leistungsfähigsten und einer der am skalierbarsten unter den Shopsystemen.

OXID ist ein Open-Source-System und explizit für den deutschen Markt entwickelt worden. Sowohl für kleinere als auch für sehr große Shops werden Abonnement-Pläne angeboten, wobei Shopware eher für mittelgroße Projekte geeignet ist.

Auch sicherheitstechnisch ist OXID auf der sicheren Seite: 2 kostenlose, integrierte Module sowie die Möglichkeit zur SSL-Zertifizierung bieten optimalen Schutz.

Die vielen, qualitativen, kostenlosen Erweiterungen und Plugins sowie die Integration von Schnittstellen sind einige der wichtigen Merkmale des leistungsstarken Shopsystems.

Der modulare Aufbau ermöglicht eine schnelle Erweiterung des Shops. Die ausgezeichnete Skalierbarkeit geben Raum für die individuellen Bedürfnisse und ermöglichen dynamische Veränderung.

2) Adobe Commerce (vorher MAGENTO)

Das in der USA entwickelte System gilt als eines der beliebtesten Shop-Softwaresysteme.

Insbesondere mittelständische und große Shops profitieren von der Möglichkeit der vollständigen Personalisierung, und hoher Sicherheit sowie von verschiedensten Features.

Das größte Ass ist die Backend Architektur von Magento (es wurde von Adobe übernommen und heisst jetzt Adobe Commerce). Es verfügt über eine hohe Skalierbarkeit und die Möglichkeit zur Erweiterung zu Schnittstellen und Modulen von Dritten.

Es handelt sich um eine Open-Source-Plattform, welches sich durch die langfristige Entwicklung zur maximalen Funktionsfähigkeit, wie etwa die hohe Anzahl an vorhandenen Plugins, ausgeweitet hat.

Entwickler für das amerikanische System sind weltweit vorhanden. Besonders für Shops, die das System auch im Ausland implementieren möchten, ist Magento eine gute Wahl.

Da es sich um eine amerikanische Anwendung handelt, besteht natürlich kein explizierter Fokus auf den deutschen Markt. Dies kann unter Umständen für Bedarf für mehr Anpassungen verursachen.

3) HYBRIS

Bei Hybris handelt es sich um ein Java-basiertes System, welches ebenfalls über eine offene Framework verfügt.

Besonders mittelständische und große Unternehmen bevorzugen die Anwendung, wobei sie stärker im B2B–Bereich verwendet wird.

Es ermöglicht den Java-Programmierern je nach Bedarf des Unternehmens individuelle Lösungen zu konzipieren.

Inzwischen wir Hybris in den größten Installationen verwendet und bietet SAP-Unterstützung, Storefront-Editing und umfassende Marketing-Optionen.

Da SAP bei den größten Unternehmen der Welt genutzt wird, ist eine Anbindung mit dem System oftmals notwendig. In diesen Fällen ist Hybrid die optimale Lösung.

FAZIT

Eine Pauschallösung, die für jedes Unternehmen passt, gibt es nicht. Je nach den Anforderungen an die Lösung kann die passende Softwarebasis gewählt werden.

Die Bedürfnisse des Shops fallen sehr individuell aus, wobei meist Faktoren wie Größe des Shops, Usability, Skalierbarkeit und natürlich Kosten im Mittelpunkt stehen.

Insbesondere für kleine und mittelständische Shops ist Shopware eine gute Wahl. Auch ist eine professionelle und benutzerfreundliche Onlinepräsens mit SW gewährleistet.

Magento oder OXİD bieten auch für große Unternehmen effiziente Lösungen an, wobei Hybris für SAP- Implementierungen die bessere Option ist.

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Der Autor: Sascha Thattil arbeitet bei YUHIRO und hilft Unternehmern und Unternehmen beim einfachen Aufbau von Programmier-Teams in Indien. YUHIRO ist ein deutsch-indisches Unternehmen welches IT Firmen, Agenturen und IT Abteilungen Softwareentwickler bereitstellt.

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