Shopware Entwickler aus Indien

Shopware (im Beitrag auch mit SW abgekürzt) wird zunehmend beliebt im deutschsprachigen Raum und weltweit. Neben Magento, OXID, osCommerce und weiteren e-Commerce Shopsystemen hat es seinen Platz gefunden.

In Deutschland hat es schnell Anhänger gefunden, besonders auch weil es den hiesigen Bestimmungen angepasst ist. Das ist beispielsweise bei Magento (im Beitrag mit Mg abgekürzt) jeweils eine Herausforderung. Möchte man ein Theme oder ein Plugin von Magento einbauen, dann muss man unter Umständen aufwendige Programmierungen für die Anpassungen vornehmen.

Bei Shopware kann man sich sicher sein, dass es diese Bestimmungen bereits “Out-Of-The-Box” beherrscht.

Im Beitrag ein paar Informationen zu Shopware und welche es Möglichkeiten es gibt an solche Entwickler zu kommen.

Einführung

Das Shopsystem wurde im Jahr 2000 in das Leben gerufen. Seitdem ist die Anhängerschaft langsam aber stetig gewachsen.

Heutzutage nutzen bereits mehr als 80’000 Kunden diese Shoplösung. Es gibt mehr als 1200 Implementierungspartner und die Firma hat zirka 150 Mitarbeiter die dediziert an der Lösung arbeiten.

Man kann also bereits von einem sehr vebreiteten Shopsystem sprechen.

Technologie auf welchem diese Software beruht: PHP, MySQL, Framework “enlight” (Abwandlung des Zend Frameworks), Smarty, JavaScript (jQuery, Ext JS).

Hier noch ein paar weitere wichtige Punkte:

Qualität statt Masse

Wenn man von e-Commerce Shopsystemen spricht, dann kommt den meisten Magento in den Sinn. Das liegt auch daran, dass es die am meisten genutzte Technologie in diesem Bereich ist. Es gibt kaum ein anderes Shopsystem, dass die Anforderungen eines Onlinehändlers so gut abdeckt.

Bei Mg gibt es sehr viele Extensions, die es teilweise kostenfrei gibt. Das ist auf der einen Seite eine tolle Sache, denn es erleichert die Arbeit im Aufbau eines guten Onlineshops. Die Herausforderung ist jedoch, dass der Code oftmals nicht immer gut ist. Das führt dann dazu, dass es zu Problemen mit anderen Extensions kommt.

Diese Problematik ist bei Shopware gelöst.

Es gibt zwar definitiv nicht soviele Extensions wie bei Mg, dafür ist die Qualität des Codes und der Implementierung bei SW höher.

So stellt man von Anfang an sicher, dass man eine Implementierung hat, die zu 100 Prozent qualitativ hochwertig ist. Besonders bei grösseren Projekten wird man feststellen, dass dieser Ansatz besser ist.

Besonders geeignet für mittelgrosse Shops

Wenn man sich das Lösungspektrum anschaut, dann kann man behaupten, dass SW besonders gut für mittlegrosse Shops geeignet ist.

Hier eine Übersicht:

  • WooCommerce (für kleine Systeme): Hierbei handelt es sich um ein Plugin für das bekannte Content Management System (CMS) WordPress. Es erweitert WordPress, um e-Commerce Funktionalitäten. Damit lassen sich kleine Shops umsetzen.
  • Shopware (für mittelgrosse Systeme)
  • OXID (für grosse Systeme): OXID hat, wie SW auch, seinen Ursprung in Deutschland. Es wirkt weniger bekannt als Shopware, denn es wird hauptsächlich von wenigen, aber grossen Unternehmen genutzt, um in den Onlinehandel einzusteigen. Es hat beispielsweise nur zirka 125 zertifizierte Partner für OXID, welches wesentlich weniger ist als bei SW.
  • Magento (für mittelgrosse und grosse Systeme): Mg wirkt etwas vielseitiger. Denn durch dessen Bekanntheitsgrad wird es für Projekte unterschiedlichster Grösse eingesetzt. Wenn beispielsweise ein Entscheider (Gründer, Manager oder Unternehmer) ein Shopsystem plant, dann ist wie bereits erwähnt Mg die erste Wahl. Was jedoch nicht unbedingt bedeutet, dass dies auch wirklich der beste Ansatz für das jeweilige Projekt ist. Dennoch: Allgemein kann man sagen, dass es sich besonders dann lohnt wenn man einen grossen Shop für den globalen Einsatz plant. Wie bei OXID auch, benötigt es bei Mg mehr Invidividualprogrammierung, um den Shop an die Anforderungen anzupassen.
  • Hybris (für Konzernlösungen): Konzerne die SAP oder andere grosse ERP Systeme im Einsatz haben, nutzen oftmals auch Hybris für die Umsetzung des Onlinehandels.

SW Konferenz

Eine wichtige Anlaufstelle, um sich über Neuigkeiten zu SW zu informieren ist der Shopware Community Day. Sehr viele Entwickler, Spezialisten, Freelancer, Agenturen, IT Dienstleister, Partner und Händler (mehr als 2000) treffen sich dort, um sich zu Themen wie Web- und Softwareentwicklung und vielem mehr auszutauschen.

Wer mit den Entwicklungen Up-To-Date bleiben will, sollte dort definitiv teilnehmen.

Neben interessanten Vortragenden und Ausstellern gibt es auch eine Aftershow Party 😊

Nachfrage und Angebot

In den letzten Jahren hat es gerade zu einen Boom gegeben. Immer mehr möchten Lösungen wie OXID oder Shopware nutzen. Das liegt sicherlich auch an den fehlenden Alternativen.

osCommerce, xt:Commerce, modified eCommerce, PrestaShop, Gambio, zen cart oder OpenCart sind einfach nicht professionell genug, wenn sich zum Beispiel ein Mittelständler entscheidet, einen Onlineshop umzusetzen.

Auch anstatt Magento wird heutzutage, speziell im deutschsprachigen Raum, oftmals SW oder OXID eingesetzt.

Das hat dazu geführt das die Nachfrage nach Dienstleistungen aus dem Bereich SW und hier besonders Shopware Entwickler, stark gestiegen ist.

Der Bedarf kann durch die wenigen spezialisierten Agenturen nicht wirklich gedeckt werden. Auch weil die notwendigen Programmierer fehlen.

Programmierer im Ausland eine Alternative?

In vielen Bereichen wie Magento oder WordPress kann man auf Entwickler aus dem Ausland (beispielsweise Russland, Bulgarien, Rumänien, Pakistan, Ukraine, China, Vietnam, Serbien, Polen, Weissrussland, etc.) im Nearshore oder Offshore Outsourcing Modell zurückgreifen.

Bei speziellen Lösungen wie Shopware wird es dagegen bereits etwas schwieriger. Durch den Fokus auf den deutschsprachigen Raum (SW versucht das gerade zu ändern), gibt es wenige Ressourcen im Ausland, welche sich auf diese Shoplösung konzentrieren.

Zudem werden viele Fragen in Foren auf Deutsch beantwortet und die Dokumentation ist zum Teil auch nur auf Deutsch verfügbar.

Daher ist es oftmals nicht möglich auf Entwickler aus anderen Ländern zuzugreifen, um so alle Anfragen ausführen zu können.

Eine andere Lösung?

Die beste Lösung ist es auf PHP Entwickler zu setzen, welche sich im e-Commerce auskennen und welche bereit sind, sich in Shopware einzuarbeiten. Diese PHP Entwickler kann man auch im Ausland finden. Beispielsweise in Indien.

Es braucht zwar ein wenig Zeit, bis sich ein Mitarbeiter aus Indien in die Materie eingearbeitet hat. Dann jedoch, ist der Vorteil umso grösser und man kann anfangen, weitere IT Experten anzustellen, welche sich darin einarbeiten.

Ein kleines Team von 2 bis 3 Shopware Experten im Ausland können das Team aus Deutschland unterstützen.

Fazit

Shopware wird immer beliebter und der Trend scheint nur stärker zu werden. Denn eine wirkliche Alternative gibt es im deutschsprachigen Raum nicht wirklich.

Auf der anderen Seite sollte man innovative und gute Wege finden, um den Bedarf an SW Dienstleistungen bedienen zu können.

Eine Möglichkeit ist der Aufbau eines kleinen aber spezialisierten Shopware Teams, zum Beispiel auf dem Subkontinent. Man kann jedoch davon ausgehen, dass man den neuen Kollegen von dort die Zeit geben sollte, sich in die Materie einzuarbeiten, denn “Ready-To-Code” Entwickler wird es dort, besonders im Bereich SW nicht geben. Dafür gibt es jedoch sehr viele erfahrene IT Experten, welche sich mit PHP und e-Commerce auskennen.

Welche Erfahrungen haben Sie gemacht?

Interessante Links:

Bilder: Canva


Der Autor: Sascha Thattil arbeitet bei YUHIRO und hilft Unternehmern und Unternehmen beim einfachen Aufbau von Programmier-Teams in Indien. YUHIRO ist ein deutsch-indisches Unternehmen welches IT Firmen, Agenturen und IT Abteilungen Softwareentwickler bereitstellt.

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