Salesforce Kosten: Was kostet eine solche Entwicklung?

Mit mehr mehreren Millionen Nutzern ist Salesforce inzwischen die weltweit führende CRM (Customer Relationship Management) Plattform, die Unternehmen dabei unterstützt, sich enger mit ihren Partnern, Kunden und Mitarbeiter zu vernetzen. Was sind jedoch die notwendigen Investitionen, welche für die Lizenzen und die Implementierung anfallen. Im Beitrag mehr dazu und auch allgemeine Informationen zu dieser Software.

Einführung

Salesforce (kurz SF in diesem Beitrag) wurde im Jahr 1999 in den USA als Anbieter für cloudbasierte CRM-Lösungen gegründet. Dabei richtet sich das Unternehmen an Firmen jeglicher Größe: Kunden- oder Auftragsdaten, aber auch Leads lassen sich innerhalb der Cloud komfortabel verwalten, so dass jederzeit und von überall aus darauf zugegriffen werden kann. 

Der Name des Unternehmens, Salesforce, steht dabei für zahlreiche Produkte – ähnlich, wie es auch bei SAP der Fall ist. Es gibt also nicht «die eine» SF-Software, sondern verschiedene Softwareprodukte.

Zur Verwendung loggen sich Mitarbeiter nur über einen Webbrowser ein und bleiben somit jederzeit auf dem neuesten Stand. Eine Installation der Software am PC eines jeden Mitarbeiters ist somit nicht erforderlich. 

Dies sorgt nicht zuletzt für eine deutlich effizientere interne Kommunikation, da Stammdaten von Kunden oder Geschäftspartnern an einem zentralen Ort hinterlegt sind, auf den jeder Mitarbeiter Zugriff hat.

Salesforce bietet eine 360° CRM Plattform, die eine Vielzahl an Funktionen bietet – vor allem jedoch sorgt sie für eine besonders effiziente und kompakte Digitalisierung der internen Prozesse, des Kundendienstes, des Marketings oder der Datenanalyse. 

SF ist skalierbar und eignet sich daher sowohl für mittelständische als auch für große Unternehmen. Geschäftsprozesse lassen sich automatisieren und mobilisieren, gleichzeitig können verschiedene Anwendungen über SF bequem verwaltet und ausgeführt werden. Die Kosten für Sales-Force variieren je nach Funktionsumfang.

Eignet es sich auch für Einsteiger?

Mit seiner hohen Benutzerfreundlichkeit könnte man das Salesforce-CRM theoretisch auch als Einsteiger oder Freelancer nutzen. Man findet sich in der Regel auch ohne besondere technische Vorkenntnisse schnell zurecht und kann die Basisfunktionen selbständig bedienen. 

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Tutorials, die entweder direkt bei SF oder über YouTube mehr Informationen vermitteln. 

Um Salesforce jedoch möglichst passend auf die individuellen Anforderungen eines Unternehmens auszurichten, erfordert es zu Beginn etwas Zeit. Denn gerade weil das CRM sehr vielseitig ist und sich sowohl für große Konzerne als auch für kleine Familienbetriebe eignet, braucht es das richtige Know-How, um davon profitieren zu können.

Für diesen Zweck wurde ein spezielles Schulungssystem entwickelt, das ausgewählte Partneragenturen von SF durchführen. Individuelle Mitarbeiterschulungen und interne Weiterbildungen machen es Mitarbeitern leichter, sich mit dem CRM anzufreunden und Schritt für Schritt ihre tägliche Arbeit darauf umzustellen.

PS: Die Empfehlung ist es jedoch, ein CRM wie SF eventuell für Einzelunternehmen und kleine Firmen nicht einzusetzen, da es viele Funktionalitäten hat, die eher auf Großkonzerne abgestimmt sind.

Preise und Produkte

Zwar zeichnet sich SF inzwischen durch eine breite Produktpalette aus, diese fußen allerdings alle auf den unterschiedlichen CRM-Systemen oder sind Ergänzungen für diese. Das heißt ebenso, dass sämtliche Produkte mit der Cloud-Technologie arbeiten und sich so auf alle Branchen übertragen lassen. Zu den wichtigsten Produkten von Salesforce gehören allen voran das Sales CRM, das Marketing CRM und das Service CRM. Diese Lösungen lassen sich sowohl einzeln als auch als miteinander verbundene Gesamtlösung implementieren.

Mit dem Sales CRM erhalten Vertriebsteams einen umfangreichen Überblick über alle Kundendaten sowie über die Leadgenerierung und die Customer Journey. Je nach Funktionsumfang liegen die Kosten je Nutzer bei 25 bis 300 Euro monatlich.

Das Service CRM richtet sich dagegen an Support-Teams und bietet die Möglichkeit, den Kundendienst über verschiedene Kanäle – wie zum Beispiel Telefon, E-Mail oder Soziale Netzwerke – zu koordinieren. Die Kosten pro Nutzer betragen für diese Lösung zwischen 75 und 300 Euro.

Das Marketing CRM richtet sich in erster Linie an Marketing-Teams und bietet die Möglichkeit, individuelle Kampagnen auf eine bestimmte Zielgruppe anzupassen, was für eine leichtere Nachverfolgung der Customer Journey sorgt. Der Preis berechnet sich dabei entsprechend der Kontaktanzahl und ist stets individuell.

Weitere Produkte sind die Community Cloud. Commerce Cloud oder auch die IoT Cloud (Internet of Things Cloud). Der Anbieter unterstützt unterschiedliche Branchen mit individuellen Lösungen für die Industrie (Industry Cloud). 

Für die Pharmaindustrie gibt es zudem die Health Cloud, für Banken und Kreditinstitute die Financial Cloud oder für die Fertigung die sogenannte Manufacturing Cloud.

Weiterhin gewährleistet Salesforce, in kurzer Zeit eine schnelle Implementierung mit grundlegendem Funktionsumfang durchführen zu können. So können auch Nutzer, die umgehend auf ein CRM angewiesen sind und erst einmal die wichtigsten Basisfunktionen benötigen, schon nach wenigen Tagen einsteigen. 

Die Software ist darüber hinaus mit einem unternehmenseigenen Messenger ausgestattet und bietet die Möglichkeit, durch Plug-Ins Soziale Netzwerke mit zu integrieren.

Diese Besonderheiten zeichnen die Produkte von SF aus

Das SF CRM zeichnet sich in erster Linie dadurch aus, dass es auf die sich stetig verändernden und dynamischen Anforderungen im Rahmen der Unternehmensentwicklung spezialisiert ist. Das bedeutet, dass sich ein Unternehmen – egal, welcher Größenordnung – nicht den Anforderungen einer Software anpassen muss, sondern sich die Software nach dem Unternehmen richtet. 

Gemäß dem klassischen Baukasten-Prinzip können User somit innerhalb des CRMs jene Funktionen nutzen, die sie tatsächlich benötigen – und nur für diesen werden dann auch die monatliche Kosten bezahlt.

Dabei bietet die Software auch nachträglich noch die Möglichkeit zur Skalierung und Erweiterung: Werden später noch zusätzliche Kapazitäten oder Features benötigt, lassen sie sich problemlos hinzubuchen, stets mit voller Kontrolle über die Kosten. 

Somit wächst SF gemeinsam mit dem Unternehmen. Das einfachste Paket ist das Basis-Paket für etwa 25 Euro und eignet sich auch für kleine Unternehmen. Ebenfalls positiv anzumerken ist, dass dank der Cloud, die über den Webbrowser ausgeführt wird, keine Software oder Hardware installiert werden muss. Technische Probleme, Wartungen oder Updates entfallen somit und der Zugriff ist für die Nutzer von jedem Endgerät aus möglich.

Da Kundeninformationen sowie Daten anderer Informationen nicht auf hauseigenen Servern abgelegt werden, sondern in der Cloud, stehen einige Nutzer dem Thema Datenschutz skeptisch gegenüber. Allerdings gibt es bislang keine Belege dafür, dass Salesforce für Hacker oder andere Cyber-Angriffe anfälliger wäre als ein normaler Server. Nicht zu vergessen ist, dass gerade große Anbieter von Cloud-Lösungen hinsichtlich der Sicherheit stets auf dem aktuellen Stand bleiben. 

Übrigens: Die Programme von SF entsprechen der DSGVO.

Die meisten Nutzer sind mit dem CRM Tool zufrieden

Nicht ohne Grund sind viele Nutzer auf der ganzen Welt mit den CRM Lösungen von SF sehr zufrieden: Die Userzahlen steigen tendenziell. 

Dabei muss auch gesagt werden, dass der Anbieter durch die Bereiche Service, Marketing und Sales alle Unternehmensbereiche, in denen mit Kunden gearbeitet wird, abdeckt und somit eine breite Vielfalt an Nutzungsmöglichkeiten zur Verfügung stellt – und das zu vergleichsweise günstigen Kosten. Auch das umfassende Funktionsspektrum der Plattform ist ein großer Vorteil.

Dennoch muss hinsichtlich des Funktionsumfangs auch ein Kritikpunkt beleuchtet werden, denn das SF CRM ist nicht selbsterklärend. Unternehmen, die bislang noch mit keinem CRM gearbeitet haben, müssen sich erst einmal mit der grundsätzlichen Funktionsweise einer solchen Lösung auseinandersetzen. Das heißt, dass Schulungen für viele Firmen unumgänglich sind, um sich einen ersten Überblick verschaffen zu können.

Auf der anderen Seite ist es aber genau dieses umfassende Serviceangebot von SF, das gewährleistet, dass Unternehmen auch bei Fragen oder Problemen stets einen Ansprechpartner haben.

Salesforce-Partner in Deutschland

In Deutschland gibt es inzwischen eine große Auswahl an Salesforce-Partnern, welche sowohl Schulungen durchführen, als auch bei der Implementierung der Programme innerhalb des Unternehmens Hilfestellung leisten können. 

Damit dabei eine stets gleichbleibend hohe Qualität gewährleistet ist, kooperiert Salesforce mit einem eigenen Zertifizierungsprogramm. 

Die Partner können sich als «Registered», «Silver», «Gold» oder «Platinum» Partner auszeichnen und somit ihr individuelles Service Level nach außen hin angeben. 

Wer sich für die Implementierung von SF in seinem Unternehmen interessiert, kann also bei einer solchen Zertifizierung sicher sein, dass der entsprechende Partner über das nötige Know-How verfügt.

Was machen Entwickler?

Es gibt auch SF Entwickler. Diese programmieren neue Module und können ein sogenanntes Customizing vornehmen, mit welchem man das CRM System den Anforderungen des Unternehmens besser anpasst.

Solche Implementierungsprojekte können mehrere Dutzend Programmierer umfassen.

Die Gehälter und Stundensätze von solchen Spezialisten sind zudem meistens eher höher als niedrig.

Daher können solche Projekte sehr kostenintensiv sein. Großkonzerne sind jedoch bereit, solche Preise zu zahlen, denn sie haben die Vorteile, die in diesem Beitrag genannt wurden. Zum Beispiel die Daten, die zentral gespeichert sind und es daher nicht zu Datensilos kommt.

Größere Softwareentwicklungen für dieses CRM System können mehrere Hunderttausend bis Millionen von Euro kosten.

Was sind Ihre Erfahrungen?

Interessante Links:

Mehr zum Pricing auf der offiziellen Seite von Salesforce

Features und Informationen zu Salesforce auf Trusted

Bilder: Canva


Der Autor: Sascha Thattil arbeitet bei YUHIRO und hilft Unternehmern und Unternehmen beim einfachen Aufbau von Programmier-Teams in Indien. YUHIRO ist ein deutsch-indisches Unternehmen welches IT Firmen, Agenturen und IT Abteilungen Softwareentwickler bereitstellt.

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