Interview mit 9ZWEI4EINS Geschäftsführer Andreas Ennemoser
In unserer Interviewreihe befragen wir Digitalexperten zum Thema „Wie führt man eine erfolgreiche Digitalagentur“. In diesem Interview gibt Herr Andreas Ennemoser, Geschäftsführer der Digitalagentur 9ZWEI4EINS, Auskunft zu diesem spannenden Bereich.
Bitte geben Sie eine kurze Auskunft über sich und Ihr Unternehmen.
Mein Name ist Andreas Ennemoser, Geschäftsführer der Digitalagentur 9ZWEI4EINS* aus Düsseldorf. Unsere Kernkompetenzen sind Web Design, Online Marketing, Webentwicklung sowie Motion Design (Animationen von Infografiken, 3D-Animationen, interaktive Darstellungen). Zu unseren Kunden zählen die Evonik Industries AG, ReWalk Robotics GmbH, Stadt Monheim am Rhein, u.v.m.
* 9241 – internationale Norm für Computer-Mensch Interaktion
Der Digitale Wandel ist im vollen Gange, wie spüren Sie das in Ihrem Unternehmen?
Wir kommen ursprünglich aus dem klassichen Printbereich, und unsere Wandlung bzw. Tranformation haben kurz gesagt unsere Kunden vorgegeben, sodass 90 Prozent aller Projektanfragen aus dem digitalen Bereich sind.
Was glauben Sie werden Erfolgsfaktoren sein, um Kunden erfolgreich beim Digitalen Wandel zu unterstützen?
Erfolgsfaktoren sind in erster Linie Vertrauen aufbauen, die man erlangt mit ehrlicher und transparenter Beratung und durch zuhören. Die Welt wird immer digitaler, jedoch bleibt der Mensch analog und der sogenannte „Handshake“ wird neu interpretiert.
Was werden Hauptthemenfelder für Digitalagenturen in den nächsten 5 Jahren sein?
Erfolgsfaktoren sind in erster Linie Vertrauen aufbauen, die man erlangt mit ehrlicher und transparenter Beratung und durch zuhören.
Bewegtbild in all seinen Formen, bis 2019 werden 80 Prozent des Internet-Traffics, Videos sein, Virtual Reality, E-Commerce, CRM – kosequente und permanente Anpassung des eigenen Unternehmes an die Bedürfnisse des Kunden, Virtual Reality, E-Commerce, und wichtig die digitale Arbeit wird zur Chefsache, heißt die Digitalisierungskompetenzen werden in der Führungsebene verankert.
Wie eignen Sie und Ihre Mitarbeiter sich das notwendige Wissen an, um andere Firmen mit passenden Lösungen für die Zukunft auszustatten?
Wie schon Steve Jobs sagte: „Stay hungry. Stay Foolish.“, diesen Vorsatz pflegen wir auch in unserem Unternehmen, indem einmal die Woche ein Mitarbeiter abwechselnd ein Thema nach Wahl vorbereitet und den Wissensstand dem gesamten Team vermittelt.
Wie schon Steve Jobs sagte: „Stay hungry. Stay Foolish.“, diesen Vorsatz pflegen wir auch in unserem Unternehmen, indem einmal die Woche ein Mitarbeiter abwechselnd ein Thema nach Wahl vorbereitet und den Wissensstand dem gesamten Team vermittelt.
Zudem besuchen wir regelmäßig Messen und Veranstaltungen wo wir Input holen und organisieren mehrmals im Jahr sogenannte „Wohnzimmergespräche“ wo wir mit Kunden und Partnern über bestimmte Themen diskutieren.
Braucht es einen Chief Digital Officer in grossen Unternehmen? Und wenn ja, welche Rolle sollte dieser ausfüllen?
Ein Muss in jedem Großunternehmen, der die Aufgabe hat die Digitalisierung im Unternehmen voranzutreiben und noch viel wichtiger in der Vorstandsebene zu verankern. Eine weitere wichtige Aufgabe ist es, offen zu sein für Visionen und neuen Ideen, denn heutzutage ist technisch fast alles machbar, man benötigt „nur“ die Vorstellungskraft und die Vision dafür.
Welchen Führungsstil haben Sie im Unternehmen? Eher hierarchisch oder sehr flach?
Wir haben klare Regeln und Vorstellungen, die Hierarchie ist aber sehr flach.
Wo sehen Sie Nachholbedarf bei den hiesigen Firmen? Wo stehen Mittelständische Firmen und Grossunternehmen im Bereich Digitalstrategie?
Nachholbedarf besteht in erster Linie die Bereitschaft sich mit dem Thema „Digitalisierung“ ernsthaft auseinanderzusetzen und in der Unternehmenskultur zu vergegenwärtigen, dies ist die Basis für eine solide Digitalstrategie. In den meisten Fällen hinterlässt der „digitale Fußabdruck“ immer noch seine Spuren größtenteil auf der Corporate Website und Social Media Aktionen. Aber muss den Wandel auch als Prozess sehen, Ängste nehmen bzw. reduzieren. Gerade im Mittelstand erfolgt auch ein Generationenwechsel und somit werden sich zukünftig auch die Vorstellungen und Unternehmensziele dementsprechend anpassen und ändern.
Wie sehen Sie den Übergang von Desktop/ On-Premise Lösungen hinzu Web/ Mobile Applikationen? Ist das relevant für Sie, oder bleiben Unternehmen auch auf ihren früheren Systemen?
Eine intensive Beratung über das Thema Weblösungen lässt Ängste mindern. Man muss auch die Seite des Kunden verstehen, gerade im Mittelstand muss einiges verarbeitet werden, Digitalisierung, Globalisierung, Nachhaltigkeit, etc.
Im Bereich Digital wird immer auch das Thema Datenschutz erwähnt. Wie gehen Sie und Ihr Unternehmen bei Kundenprojekten damit um?
Man darf beim digitalen Wandel eines nicht vergessen, am Ende jedes Produktes, jeder Dienstleistung steht der Mensch, deshalb ist es wichtig, Beziehungen digital als auch analog zu pflegen.
Wir verwenden eine Checkliste die wir mit unserem Anwalt erarbeitet haben und gemeinsam mit unserem Kunden durchgehen. Für komplexere Anwendungen ist der Anwalt der direkte Ansprechpartner.
Welche Fragestellungen und Themen empfinden Sie ausserdem noch als wichtig.
Man darf beim digitalen Wandel eines nicht vergessen, am Ende jedes Produktes, jeder Dienstleistung steht der Mensch, deshalb ist es wichtig, Beziehungen digital als auch analog zu pflegen.
Vielen Dank für das Interview!
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