Top 20 Ecommerce Software

Immer mehr Personen sind Online unterwegs und kaufen dort vermehrt ein.

Um diese Webseiten umzusetzen, gibt es unterschiedlichste Software-Lösungen.

Im Beitrag die wichtigsten Ecommerce Systeme.

1) Magento

Magento ist eines der beliebtesten Onlineshop Systeme weltweit. Es wird von kleinen bis grossen Unternehmen genutzt.

Besonders wenn man seine Produkte weltweit anbieten möchte, ist Magento eine ideale Lösung.

Vorteile:

  • Weit verbreitet
  • Viele kostenfreie und kostenpflichtige Erweiterungen

Nachteile:

  • Nicht spezifisch auf den deutschsprachigen Markt und dessen Anforderungen ausgerichtet
  • Kürzlich von einem anderen Unternehmen (Adobe) übernommen

2) Shopware

Shopware ist besonders im deutschsprachigen Raum beliebt. Diese Ecommerce Software wird von mittelständischen Unternehmen genutzt, um Onlineshop Präsenzen aufzubauen.

Gerade in Deutschland gibt es viele Agenturen und Entwickler, welche sich damit auskennen und passgenaue Lösungen implementieren können.

Vorteile:

  • Geeignet für mittelständische Unternehmen und deren Bedürfnisse
  • Viel Expertise in Mitteleuropa vorhanden

Nachteile:

  • Relativ wenige kostenfreie und kostenpflichtige Plugins verfügbar. Zum Teil muss aufwendig programmiert werden
  • Weniger für sehr grosse Projekte geeignet

3) OXID

OXID ist auch eine Lösung die in Deutschland beliebt ist. Damit lassen sich sehr grosse e-Commerce Projekte umsetzen.

Vorteile:

  • Für sehr grosse Webshops im Enterprise Bereich geeignet
  • Flexibilität, um auch Anbindungen an grosse ERP Systeme und andere Drittanwendungen zu schaffen

Nachteile:

  • Eignet sich nicht für kleinere Projekte
  • Kaum kostenfreie Extensions verfügbar

4) WooCommerce

WooCommerce ist eine Ecommerce Erweiterung von dem bekannten Content Management System WordPress.

Damit lassen sich jedoch eher kleinere Vorhaben umsetzen. Zum Beispiel wenn die Software nur wenige Verkäufe am Tag verarbeiten muss.

Vorteile:

  • Einfach installierbar
  • Auch durch Laien bedienbar

Nachteil:

  • Nur stabil solange die Anzahl Produkte und Anzahl Besucher gering ist
  • Nicht stark nach oben hin skalierbar

5) Spryker

Spryker ist ein aus Berlin stammendes Onlineshop System.

Die Idee hinter der Lösung ist es, eine Software zu haben, welche man für Datengetriebene moderne Geschäftsmodelle nutzen kann.

Besonders in der heutigen Zeit kann solch ein Ansatz über einen grossen Erfolg entscheiden. Moderne agile Unternehmen setzen auf dieses Werkzeug.

Vorteile:

  • Unterstützt moderne, schnell wachsende Unternehmen
  • Leistungsstark und skalierbar

Nachteile:

  • Hohe Budgets notwendig
  • Nur wenige Agenturen und IT Dienstleister mit Expertise in diesem System vorhanden

6) TYPO3

TYPO3 ist keine typische Webshop Technologie. Es wird hauptsächlich als CMS genutzt. Dennoch: Auch mit TYPO3 lassen sich gute und mittelgrosse Shops bauen.

Vorteile:

  • Möglichkeit des aufbaus mittelgrosser Anwendungen, welche sicher und stabil laufen
  • Expertise in Mitteleuropa vorhanden (viele Internetagenturen arbeiten damit)

Nachteile:

  • Nicht speziell auf Onlineshops ausgerichtet
  • Eigentlich handelt es sich um ein CMS

7) WordPress

WordPress ist wie bereits angesprochen ein CMS. Es ist bekannt dafür, dass es von vielen Bloggern und kleineren Webseiten genutzt wird. Auch ohne das Plugin WooCommerce kann man damit kleinere Verkaufsplattformen bauen. Zum Beispiel durch die Nutzung von Themes und Plugins (zum Beispiel um einen PayPal Button einzubauen).

Vorteile:

  • Wenig Komplexität und in kurzer Zeit eingerichtet
  • Wird gut in den Suchmaschinen gefunden

Nachteile:

  • Wie WooCommerce auch, wenig gut skalierbar
  • Wenige Anbindungen an Drittsysteme vorhanden

8) Gambio

Gambio ist eine Erweiterung der xt:Commerce Lösung. Damit lässt sich ein Onlineshop auch ohne Programmierkenntnisse erstellen. Vorteilhaft ist auch, dass es viele Schnittstellen zu Warenwirtschaftssystemen im deutschsprachigen Raum gibt, welches die Arbeit um einiges vereinfachen kann.

Vorteile:

  • Für kleine bis mittlere Shops geeignet
  • Einfache Bedienbarkeit und geringe Komplexität

Nachteile:

  • Weniger geeignet für individuelle Anforderungen mit vielen Programmierungen
  • Nicht geeignet für grössere Projekte

9) Shopify

Shopify ist ein Webshop-Baukasten. Mit wenigen Klicks erhält man bereits einen funktionierenden Onlineverkaufs-Kanal. Es gibt viele Templates, welche man dafür nutzen kann. Es wird besonders oft von Dropshippern und Kleinunternehmern genutzt.

Vorteile:

  • Schnell eingerichtet und relativ günstig
  • Gute Anbindung an andere Onlinesysteme wie Alibaba und weitere, welche das Verkaufen vereinfacht

Nachteile:

  • Kaum individuelle Programmierungen möglich (Beispiel: ein eigener Produktkonfigurator)
  • Man ist relativ stark an den Anbieter gebunden

10) PrestaShop

PrestaShop kann man in eine ähnliche Kategorie stellen wie Gambio. Jedoch ist PrestaShop weltweit im Einsatz. Dadurch kann man Entwickler dafür überall auf der Welt finden.

Vorteile:

  • Wie Gambio geeignet für kleinere Shops
  • Schneller Aufbau eines funktionierenden Verkaufskanals

Nachteile:

  • Nicht für grosse Verkaufszahlen ausgelegt
  • Wenige Skalierungsmöglichkeiten

11) osCommerce

osCommerce war eines der ersten Ecommerce Software Lösungen. Bereits im Jahr 2000 fing die Entwicklung an. Es ist relativ flexibel. Dennoch: Heutzutage werden noch relativ wenige Shops damit betrieben. Mehr und mehr geht der Fokus auf Magento oder Shopware. Eine bekannte Erweiterung von osCommerce ist xt:Commerce.

Vorteile:

  • War ein weit verbreitetes System
  • Bietet mehr Flexibilität in der Programmierung

Nachteile:

  • Wird kaum noch eingesetzt
  • Wenige Firmen die sich noch darauf spezialisieren

12) OpenCart

OpenCart ist eine interessante Alternative. Laut unterschiedlichen Quellen wird es nur von Magento und WooCommerce in der Verbreitung übertroffen. Besonders in Asien wird es häufig verwendet.

Vorteile:

  • Viele Entwickler in Asien, welche daran kostengünstig arbeiten können
  • Das System bietet Flexibilität in der Entwicklung

Nachteile:

  • Weniger beliebt im europäischen Markt
  • Mit Gambio und PrestaShop gibt es interessante Alternativen

13) Kentico

Kentico ist ein auf .NET basierendes CMS und Onlineshop System. Das Besondere an .NET ist, dass es oft in Grossunternehmen genutzt wird, um deren Anwendungen zu entwickeln. Somit ist Kentico eine gute Lösung, da man es einfacher an diese Systeme anschliessen kann.

Vorteil:

  • Eignet sich für IT Abteilungen und Fachabteilungen von grösseren Unternehmen
  • .NET wird in vielen Anwendungen in Unternehmen bereits verwendet

Nachteil:

  • Höhere Lizenzkosten (zwischen 3000 und 50000 US Dollar)
  • Spezialistenkenntnisse benötigt

14) Drupal Commerce

Drupal ist ein klassisches CMS wie TYPO3 oder WordPress.

Es gibt jedoch auch ein eigenes Modul namens Drupal Commerce, welches als Ecommerce Software genutzt werden kann.

Vorteile:

  • Passt gut zu Unternehmen, welche bereits Drupal als CMS im Einsatz haben
  • Stark im Bereich Social Media Anbindung

Nachteile:

  • Nicht weit verbreitet
  • Es gibt bessere Alternativen

15) Odoo Commerce

Bei Odoo handelt es sich eigentlich um ein Online ERP System. Jedoch gibt es ein Modul, mit welchem man einen Webshop aufbauen kann. Das gute dabei ist natürlich, dass man dann sofort eine Anbindung an das dahinterliegende ERP hat, welches eine wesentliche Erleichterung ist.

Vorteile:

  • Schnelle Anbindung an das Warenwirtschafts/ ERP System (normalerweise muss man hier eine Schnittstelle bauen, welches in vielen Fällen aufwendig ist)
  • Einfacher Aufbau eines gut aussehenden Shops

Nachteile:

  • Weniger Flexibilität als bei anderen Shopsoftware Systemen
  • Geringere Performance

16) Sage Ecommerce

Sage ist ein beliebtes ERP System in mittelständischen Unternehmen. Anders als Odoo, ist es oftmals auf den Servern im Unternehmen selbst installiert. Auch hier ist ein sehr grosser Vorteil, die nahtlose Anbindung an alle Sage Module. Welches den Verkauf extremst vereinfacht.

Vorteile:

  • Schnelle Anbindung an das existierende Sage ERP
  • Flexibilität im Bau der Lösung

Nachteil:

  • Sage hat keinen Ecommerce Fokus wie Shopware oder OXID
  • Wenige existierende Erweiterungen

17) Hybris

hybris ist eine Enterprise Multichannel Commerce Software. Der Hauptfokus war von Anfang an grössere Unternehmen mit einer Lösung zu unterstützen, mit welchem man unter anderem Online verkaufen kann. Das Unternehmen wurde im Jahr 2013 von SAP gekauft und wurde nun an das SAP System integriert. Dadurch ist hybris sehr interessant für Unternehmen die bereits SAP im Einsatz haben. Das trifft hauptsächlich auf grosse Konzerne zu.

Vorteile:

  • Nahtlose Anbindung an das SAP ERP
  • Sehr skalierbar und erweiterbar

Nachteile:

  • Sehr teuer und komplex
  • Nicht für kleine oder mittelständische Unternehmen geeignet

18) Laravel

Laravel ist kein Onlineshop Software als solches. Es handelt sich um ein PHP Framework. Damit lassen sich jedoch auch Webshops bauen. Der Vorteil ist, dass man sehr flexibel entwickeln kann, jedoch viele Hilfen für Entwickler bestehen, um die Programmierung zu vereinfachen.

Vorteile:

  • Sehr individuelle Online-Präsenzen erstellbar
  • Keine Vorgaben eines Herstellers

Nachteile:

  • Laravel lohnt sich nur bis zu mittelgrossen Shops
  • Es ist aufwendig so ein System mit Laravel zu programmieren

19) PHP

PHP bietet maximale Flexibilität und ist nicht durch ein Framework wie Laravel, Zend oder Symfony eingeschränkt. Dafür muss man aber auch mehr programmieren. Denn viele Dinge wie ein Anmeldeformular und die Sicherheitsvorkehrungen, welche zum Beispiel in Laravel bereits vorhanden sind, müssen von Grund auf entwickelt werden.

Vorteile:

  • Maximale Flexibilität
  • Viele PHP Entwickler vorhanden

Nachteile:

  • Erfahrene PHP Entwickler benötigt
  • Sehr aufwendige Programmierung

20) ASP.NET

ASP.NET ist eine alternative Technologie zu PHP, welche man nutzen kann, um das Online-Verkaufssystem zu bauen. Es eignet sich besonders für Weblösungen. Auch hier: Man hat hier mehr Flexibilität in der Entwicklung.

Vorteile:

  • .NET wird in vielen Unternehmen bereits genutzt
  • Man benötigt keine Softwarelizenzen, da es Open Source ist (bei grossen Unternehmen kann das eine erhebliche Ersparnis sein)

Nachteile:

  • Aufwendige Entwicklung
  • Höhere Stundensätze

Fazit

Welche Ecommerce Lösung man nutzt, kommt auch auf die Anforderungen an. Braucht man eine kleine Verkaufsplattform, dann reicht eine WordPress Installation. Ist man ein mittelständisches Unternehmen, dann kann Shopware das Richtige sein. Wer weltweit verkauft, kanns ich auch Magento anschauen.

Benötigt man eine sehr grosse aufwendige Lösung, dann kann mit OXID oder hybris arbeiten. Wer sehr flexibel sein will, der kann Technologien wie PHP, ASP.NET oder Java nutzen.

Was sind Ihre Erfahrungen?

Bilder: Canva


Der Autor: Sascha Thattil arbeitet bei YUHIRO und hilft Unternehmern und Unternehmen beim einfachen Aufbau von Programmier-Teams in Indien. YUHIRO ist ein deutsch-indisches Unternehmen welches IT Firmen, Agenturen und IT Abteilungen Softwareentwickler bereitstellt.

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