Vorteile und Nachteile von Slack: Erfahrungen und Alternativen

Slack (im Beitrag auch kurz “S” genannt” wird von vielen Unternehmen genutzt. Das liegt sicherlich auch an den vielen Funktionalitäten, welches dieses Online-Kollaborationswerkzeug bietet.

Im Beitrag einige Vorteile und unsere Erfahrungen mit dieser Plattform.

Hintergrund

Der Gründer von Slack ist Stewart Butterfield. Er hat bereits interessante Online Plattformen gebaut. Darunter das bekannte Flickr.

Nach dem Verkauf von Flickr wollte er und sein Team ein Online Spiel namens “Glitch” verwirklichen. Für die Umsetzung nutzte das Team eine Art Chat Messenger, um die Zusammenarbeit zu vereinfachen. Sie nannten es “Searchable Log of All Conversation and Knowledge” oder eben kurz Slack.

Das Online Spiel wurde zwar nicht zum Erfolg, dafür aber das Kollaborationswerkzeug, welches man intern nutzte.

Im Weiteren werden die Vorteile der Plattform aufgezeigt und welche Funktionalitäten es mit sich bringt.

Chat

Im Grunde genommen handelt es sich bei S um ein Chat-System, welches sehr Unternehmens-freundlich gestaltet wurde.

Die Beschreibung als Chat-System wird S jedoch nicht wirklich gerecht. Denn es hat noch viele weitere Funktionalitäten, welches das System so interessant machen. Wie zum Beispiel die “Channels”.

Channels

Bei den Channels handelt es sich um Gruppen oder Kategorien.

Hiermit können spezifische Gruppen gebildet werden, zum Beispiel um ein Projekt herum oder ein Thema. So dass nur die teilnehmenden Personen die Nachrichten erhalten.

Eine ähnliche Funktionalität gibt es auch bei dem Chat-System Skype. S ist jedoch noch etwas elaborater wenn es um Kategorien und Gruppen geht. Beispielsweise gibt es die Möglichkeit, geschlossene Gruppen zu erstellen.

Integration von anderen Werkzeugen

Etwas, was S so mächtig macht, ist die Möglichkeit andere Online-Werkzeuge einfach zu integrieren.

Somit ist Slack nicht nur ein einfacher Chat, sondern kann als zentrale Anlaufstelle genutzt werden, um Kommunikation aller Art zu überwachen und zu steuern.

Beispielsweise kann man Trello in S anbinden. Danach wird man über Änderungen, über den Chat, in den Trello Boards informiert.

Das Gleiche kann man auch mit seinen Email-Accounts machen. So dass man über einen eigenen “Email-Channel” informiert wird, sobald neue Emails hereinkommen.

Viele weitere Integrations-Möglichkeiten, wie zum Beispiel an Gmail, Google Drive, Newsletter-Provider, Dropbox, etc. bestehen.

Dies ist sehr hilfreich, da man einen guten Überblick über alle Plattformen bekommt und immer Up-To-Date bleibt.

Notifications einrichten

Daneben kann man sich auch “Notifications” einrichten.

Wenn sich zum Beispiel jemand aus dem Team in Slack einlogged, oder die Firma im World Wide Web erwähnt wird. Dann bekommt man eine Benachrichtigung via S.

Hierfür gibt es eine Integration zu IFTTT (Service um Webapplikationen anzubinden), mit welchem sich das einfach umsetzen lässt.

Für die Softwareentwicklung

Besonders interessant ist das Werkzeug auch für Unternehmen die Software und Webanwendungen entwickeln.

Es lassen sich Software-Management-Werkzeuge wie Jira und GIT anschliessen.

Einfache Suche und Email-Alternative

Lange Zeit hat man versucht, die Kommunikation via Email zu gewährleisten. Es ist jedoch schwer über Emails eine gute Übersicht zu bekommen. Zu schnell gehen Emails unter und man verpasst wichtige Nachrichten.

Auch die Suche gestaltet sich mit Emails eher schwer.

Mit S lässt sich über mehrere Plattformen einfach suchen, insofern diese an S angebunden sind.

Alternative Lösungen

Alternativen zu S wären zum Beispiel Skype oder Hipchat.

Bei Skype fehlt jedoch die Möglichkeit zur Integration von anderen Online-Werkzeugen, oder zum zumindest ist es nur schwer möglich.

Eine andere, gute Alternative, ist Hipchat. Wie bei Slack, lassen sich auch dort externe Werkzeuge anbinden.

Viele ehemalige Nutzer von Hipchat wechseln jedoch, wegen den vielen und besseren Funktionalitäten bei S.

Wer nutzt es?

Besonders Unternehmen die Projektbezogen arbeiten, nutzen dieses Werkzeug.

Unter Medienfirmen, Softwareunternehmen, Agenturen und Startups findet es weite Verbreitung.

Die einzige Herausforderung bei S ist das Bezahlmodell. Hier wird pro Nutzer abgerechnet und nicht in Pauschalen, wie zum Beispiel “x Euro für bis zu 10 Nutzer”.

Warum ist es so erfolgreich?

Anders als die bekannten Anbieter, wie zum Beispiel Atlassian’s Hipchat, hat Slack über Empfehlungen (“Word of Mouth”/ “Mundpropaganda) Verbreitung gefunden.

Gepaart mit einem interessanten Pricing-Modell, welches auch eine kostenfreie Variante enthält, wurde S in kurzer Zeit zum weitverbreiteten Erfolg.

Fazit

Derzeit laufen viele Entwicklungs-, Speicher-, Kommunikations-Plattformen (Beispielsweise, Jira, GIT, DropBox, Email, Skype, etc.) noch getrennt voneinander.

Mit S lässt sich alles aus einem Werkzeug heraus überwachen und die Kommunikation vereinheitlichen.

Die vielen Plattformen, welche sich dort integrieren lassen, vereinfachen die Arbeit.

Auch die Suche funktioniert, laut Aussagen vieler Nutzer, sehr gut.

Die Möglichkeit weitere Notifikationen einzurichten, wie zum Beispiel mit Hilfe von IFTTT, rundet das Ganze ab.

Wer den Überblick über seine Teams und Projekte behalten möchte, ist mit Slack definitiv an der richtigen Stellen.

Was sind Ihre Erfahrungen?

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Der Autor: Sascha Thattil arbeitet bei YUHIRO und hilft Unternehmern und Unternehmen beim einfachen Aufbau von Programmier-Teams in Indien. YUHIRO ist ein deutsch-indisches Unternehmen welches IT Firmen, Agenturen und IT Abteilungen Softwareentwickler bereitstellt.

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