Der Vertrieb steht vor vielen Herausforderungen. Immer mehr Wettbewerb und immer mehr Produkte und Service buhlen um die Aufmerksamkeit von den möglichen Kunden. Es gilt also den Vertrieb mit allen notwendigen Werkzeugen auszurüsten, so dass diese Kunden effektiv und effizient beraten können. Apps können hier ein entscheidender Faktor sein, denn der Vertrieb ist meistens unterwegs und muss auf kritische Daten zurückgreifen welche über den Abschlusserfolg entscheiden können.

Wie können Apps den Vertrieb unterstützen?

Apps bieten die Möglichkeit auf Unternehmensdaten von unterwegs zuzugreifen. Dadurch hat der Vertrieb jederzeit Zugriff auf die neuesten Preise, Präsentationen und Kundendaten. Bei Bedarf kann der Mitarbeiter auf die Expertise seiner Kollegen zugreifen, in dem er sie per App in das Meeting einlädt (per Videokonferenz) oder deren Wissen per Chat abfragt. Der Mitarbeiter wird also in der Lage sein, Fragen des Kunden kompetent zu beantworten.

Durch die Anbindung eines CRM Systems wird es zudem möglich die Daten direkt auf dem Smartphone oder Tablet einzugeben und eine weitere Eingabe der Daten, nach dem Termin, erübrigt sich.

Eine zentrale Datenablage für Marketingunterlagen ermöglicht es dem Vertrieb immer die aktuellsten Produktbroschüren und Informationen parat zu haben.

Welche Arten von Applikationen gibt es in diesem Bereich?

Es gibt bereits Applikationen der grossen Anbieter wie SAP oder Oracle, die sich mit den jeweiligen internen ERP und CRM Systemen verbinden und Daten zur Verfügung stellen. Es gibt auch viele kleinere Anbieter die App Baukästen für den Vertrieb anbieten.

Individual-Entwicklung oder Out of the Box?

Nach der Erkenntnis, dass man eine App benötigt, folgt die Frage danach ob man eine Individual-Entwicklung erstellen lassen soll, oder auf eine bereits bestehende Out of the Box Lösung auf Lizenzbasis zurückgreift.

Folgend die Vor- und Nachteile beider Versionen

Out-of-the-Box: Vorteile

  • Geringere Kosten für die Einführung
  • Geringe Kosten für die Pflege des Systems

Out-of-the-Box: Nachteile

  • Wenige Anpassungsmöglichkeiten an den eigenen individuellen Bedarf
  • Unflexibel in der Integration von externen Daten

Individual-Entwicklung: Vorteile

  • 1 zu 1 Umsetzung des Bedarfs des Vertriebs
  • 100 prozentige Integration in die bestehenden IT Systeme

Individual-Entwicklung: Nachteile

  • Höhere Kosten für die Umsetzung
  • Kosten für die Wartung muss vom einsetzenden Unternehmen übernommen werden

Wie das Entwicklungsprojekt für die neue App angehen?

Sollten Sie sich für eine Individual-Entwicklung entscheiden, dann ist es wichtig eine passende Strategie zu erstellen, welches den Erfolg der App sicherstellt.

Unter anderem sollten folgende Fragen beantwortet werden:

Wer wird die App nutzen? – Nicht nur der Vertrieb kann an das System angeschlossen werden. Auch das Marketing, Mitarbeiter in der Verwaltung, die Vertragsabteilung und weitere können angebunden werden. Somit steigert die App die Kolaboration unter den Mitarbeitern und schafft Synergien.

Wie wird diese genutzt? – Soll die App beim Kunden direkt genutzt werden, oder eventuell auch unterwegs und bei sich im Büro.

Welche Systeme müssen angeschlossen werden? – Höchstwahrscheinlich gibt es Unternehmens-interne Systeme, wie das CRM, welche an die Anwendung angeschlossen werden müssen.

Soll das Ganze auch Offline arbeiten? – Mann sollte eruieren ob die Anwendung auch ohne Internetanbindung funktionieren soll.

Wie können unsere Endkunden und Partner von der Lösung profitieren? – Wie können wir die Systeme der Kunden und Partner anbinden, so dass eine einfachere Kommunikation möglich und die Beziehung zu diesen verbessert wird. Welchen Vorteil werden die Endkunden und Partner von der Lösung haben.

Wie können wir die Akzeptanz des Aussendienstes für dieses System erhöhen? – Werden die Aussendienstmitarbeiter das System auch wirklich nutzen? Oder wird es einfach auf dem Smartphone oder Tablet untergehen und nie genutzt. Was müssen wir tun damit die Anwendung von den potenziellen Nutzern angenommen wird.

Welche Funktionalitäten soll die Software ausführen können? – Bei der App Entwicklung ist weniger oftmals mehr. Daher stellt sich die Frage: Welche Funktionalitäten sind wirklich wichtig für den Vertrieb? Welche Dinge würde sich der Aussendienst wünschen?

Fazit

Eine App für den Vertrieb schafft es viele Aufgaben zu vereinfachen oder zu vereinheitlichen, in dem es Daten aktualisiert bereitstellt oder Präsentations- und Kommunikationskanäle anbietet. Eine an die eigenen Bedürfnisse entwickelte Anwendung ermöglicht zudem die Kollaboration mit dem Marketing und mit anderen Fachbereichen.

Planen Sie eine Mobile Anwendung für Ihren Aussendienst? Welche Herausforderungen sehen Sie? Welche Vorteile erhoffen Sie sich?
Wir freuen uns auf einen Austausch.

Interessante Links zum Thema:
Whitepaper zum Thema Vertriebs-App
Eine Liste der besten iPad Apps für den Vertrieb


Der Autor: Sascha Thattil arbeitet bei YUHIRO und unterstützt mittelständische Unternehmen bei der Entwicklung und Einführung von Applikationen für den Aussendienst. YUHIRO ist ein deutsch-indisches Unternehmen das sich auf Lösungen basierend auf iOS und Android spezialisiert hat.

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